ichkoche Forum

Also der beste Tipp, den ich von meiner Oma habe, ist dass Gesicht mit eiskaltem Wasser waschen. Dem verdank ich, dass ich noch immer nicht so alt ausschau, wie ich bin.
Und das absolute Lieblingsrezept von meiner Oma, obwohl ich generell sehr viele Sachen koche, die ich von meiner Oma hab, ist der Reisauflauf. In den könnt ich mich eingraben bis heute.

Reste verwerten oder daraus neues zaubern wenn es nicht gegessen wird. Immer frische Zutaten nehmen, schauen das man alles verbraucht, bevor es abläuft

Von meiner Oma habe ich das einkochen von Hagebuttenmarmelade, Hollerkoch, sowien alles verarbeiten was im Garten wächst gelernt

Panierter Kalbskopf oder Schweinssulz

Von meiner Oma habe ich einiges übernommen, aber der klare Favorit sind Grießnockerl.

Meine Oma machte den besten Apfelstrudel der Welt!
Ihr Geheimnis war, alles langsam und mit Liebe zu kochen und backen.

Meine Oma hat nach Gefühl gebacken und nie gewogen oder gemessen - trotzdem waren ihre Kuchen immer fantastisch.
Wir haben einmal versucht, ihr das Rezept für ihren gezogenen Apfelstrudel abzuluchsen und alles penibel abgewogen und aufgeschrieben, bis sie dann zwischendrin noch eine Handvoll Mehl und etwas Zucker in die Schüssel gegeben hat, weil „es noch nicht gepasst hat“.

immer gleich wieder alles wegräumen beim Kochen, was man nicht mehr braucht, dann hat man danach nicht ein Schlachtfeld in der Küche und mehr Zeit für die Familie... und achtsam mit den Lebensmittel sein!!

Von meiner Oma habe ich einiges gelernt. aber was viel wichtiger ist die Erinnerungen dadurch entstehen. Mit ihr ging ich immer auf den Grazer Markt wenn ich sie besucht habe und ein jeder hat sie dort gekannt. Meine Oma hatte immer frisches Obst und Blumen zu Hause und eine Schüssel mit Salat am breiten Fensterbrett. Ebenso liebte ich den selbstgezogenen Erdäpflstrudel von ihr. Den mache ich heute noch und einiges mehr was mich immer an sie erinnern wird.

Als meine Oma starb, war ich leider noch zu jung um Rezepte zu übernehmen. Geblieben sind aber Erinnerungen an den Geschmack und die Namen, so konnte ich so manches, zumindest ähnlich, übernehmen. Auch die Liebe zum Garten und zur Selbstversorgung habe ich von Ihr übernommen (und die Himbeerpflanzen, die sie damals für die Enkel gekauft hat und mittlerweile die Urenkel heiß und innig lieben )
Und die Einbrenne bekomme ich nur so hin, wie ich es von Oma gesehen habe, das hat mir kein Hauswirtschaftslehrer je beibringen können Oma hat dafür immer etwas mehr Butter hergenommen als die heutigen Rezepte Die Konsistenz habe ich immer noch in Erinnerung, denn eine Einbrenne brauchte sie oft