Die Blütenknospen des Kapernstrauchs, der überall im Mittelmeerraum wächst, vorwiegend aber in Frankreich, Spanien und Italien kultiviert wird, werden unmittelbar vor dem Erblühen in den frühen Morgenstunden geerntet und danach entweder in Öl, Salzlake, Essig oder Meersalz eingelegt. (Vorsicht beim Einkauf: Wenn man in Salz eingelegte Kapern kauft, so sollte man darauf achten, dass das Salz weiß und nicht gelb ist.)
Die kleinen Knospen mit weniger als 1 cm Durchmesser, auch Nonpareilles oder Surfines genannt, gelten als edler und feiner als die größeren Capucines und Communes mit bis zu 1,5 cm Durchmesser.
Die besten Kapern der Welt gedeihen, zumindest nach Meinung der Italiener, auf den Liparischen Inseln. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in den letzten Jahren auch die Kapernfrüchte, auch Kapernbeeren oder Cornichons de câpres (Kaperngürkchen) genannt, deren Geschmack sehr intensiv ist und tatsächlich ein wenig an jenen von Essiggurken erinnert.
Kapern spielen vor allem in der Tapas- und Antipastikultur eine bedeutende Rolle als „Pickles“ und sind aus Gerichten wie Caponata, Vitello tonnato und der Tapenade, die zwar eine Olivenpaste ist, ihren Namen aber den Kapern (provençalisch „tapenos“) verdankt, nicht wegzudenken.
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