Es war jedenfalls nur eine Frage der Zeit, bis die Italiener im Lasagne Krieg zurückschlugen. Sie verweisen auf eine etwas makabre Schilderung, die bereits 1370, also zwanzig Jahre vor dem Kochbuch König Richards datiert.
Der Text stammt von einem gewissen Marchione di Coppo Stefani, der die Toten der Pest in Florenz zählen musste und bildhaft meinte: "Die Toten werden wie Lasagne in den Gräbern geschichtet."
Auch abgesehen davon scheint Bella Italia in diesem Urheberrechtsstreit die Nase doch letztlich vorne zu haben.
Immerhin berichteten schon die beiden römischen Schriftsteller Horaz und Cicero von so genannten Lagoni, dünnen, aus Mehl und Wasser bereiteten Teigstreifen.
Und auch der gute alte Apicius, seines Zeichens Autor des ersten Kochbuchs der Welt, garte schon Teig in der Brühe.
Und wer weiß, vielleicht hat er dabei auch schon bereits geträumt, dass daraus dereinst eine Lasagne werden könnte.