Gedeck:
Zu Beginn servieren Sie frisches Brot oder knuspriges Gebäck sowie Butter oder Aufstrich (Kräuter-, Topfen-, Eiaufstrich). Besonders nett sieht es aus, wenn Sie den Aufstrich in ein kleines Förmchen oder eine Schale füllen.
Dazu bieten Sie einen Aperitif an, etwa frisch gepressten Orangensaft, Tomatenjuice, Prosecco oder einen „Pfiff“ (kleines Glas) Bier.
Vorspeise:
Dann beginnen Sie mit einer Suppe oder einem leichten, kleinen Gericht, das von den Zutaten her dem Hauptgericht allerdings nicht zu ähnlich sein sollte.
Wenn es danach Huhn gibt, empfiehlt sich also zuvor etwa ein kleines Fisch- oder Gemüsegericht. Wenn es danach Wiener Schnitzel gibt, sollten Sie keine gebackenen Champignons servieren.
Die Vorspeise kann, muss aber keineswegs warm sein. Vielleicht ein bunter Salat-Teller mit einer netten „Draufgabe“ wie geräucherter Fisch, ein Sülzchen oder Schinken. Das macht nicht viel Arbeit, schmeckt und ist gesund.
Oder ein kleines Pastagericht mit feinen Nudeln und ebensolchem Sugo. Achten Sie in jedem Fall darauf, dass die Vorspeise so dimensioniert ist, dass man danach auch noch Appetit auf Hauptgericht und Dessert hat. Dazu bieten Sie am besten einen leichten, trockenen Weißwein an.
Zwischengericht:
In Restaurants wird im Rahmen eines mehrgängigen Menüs (Degustationsmenü) meist auch ein Zwischengang serviert. Dafür eignen sich vor allem kleine, warme Fischgerichte, Risottos, Nudeln, aber auch kleine Gemüsegerichte. In diesem Fall sollte die Vorspeise allerdings kalt sein oder eine Suppe serviert werden. Dazu passt ein leichter Weißwein.
Hauptspeise:
Ob Sie Fisch, Fleisch, Nudeln oder Gemüse wählen, sollte nicht zuletzt von den Geschmacksvorlieben Ihrer Gäste abhängen. Müssen Sie vegetarische und nicht-vegetarische Geschmäcker zufriedenstellen, so wählen Sie ein Gericht, bei dem Sie das Fleisch fallweise einfach weglassen können, ohne dass das Gericht zu langweilig wird.
Statt der Schweinsmedaillons zum cremigen Spargelrisotto servieren Sie ein paar Spargelstangen extra, den Gemüse-Wok servieren Sie einmal mit und einmal ohne Fleischeinlage. Auch hier sollten Sie Rücksicht auf die vorherigen Speisen nehmen und die wichtigsten Grundzutaten nicht mehr wiederholen.
Ratsam ist es auch, ein Gericht auszusuchen, bei dem Sie schon viel vorbereiten können, damit Sie nicht zu lange in der Küche verschwinden müssen.
Zu Fischgerichten empfiehlt sich ein nicht zu voller Weißwein, bei Geflügel, Kalb- oder Schweinefleisch kann es auch ein voller Weißwein sein. Zu Lamm, Rind oder Wild trinkt man klassischerweise Rotwein.
Allerdings hat sich in letzter Zeit auch unter Gourmets die Meinung behauptet, dass eigentlich alles erlaubt ist, was schmeckt. Also ein leichter Rotwein zur Forelle? Warum nicht.
Käse oder Dessert:
Bei den Franzosen schließt erst der Käse den Magen.
Hartgesottene frankophile Feinschmecker erfreuen sich also nach einem süßen Happen durchaus noch an Camembert & Co.
Ob Sie sich nun nur für ein süßes Dessert oder ein bisschen Käse davor oder danach entscheiden, bleibt Ihnen überlassen.
Sollten Sie Käse servieren wollen, so nehmen Sie ihn (außer Frischkäse) unbedingt 1-2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank!
Kalter Käse kann sein Aroma nicht entfalten.
Garnieren Sie den Käseteller mit Weintrauben, Apfelspalten, Walnüssen oder Kürbiskernen! Das sieht nicht nur gut aus, sondern schmeckt auch super. Brot darf freilich auch nicht fehlen.
Ein Glas Rotwein dürfte da wohl am besten dazu passen.
Fällt Ihre Wahl auf ein süßes Dessert, so können Sie entweder einen süßen Weißwein (Achtung: Billige verursachen oft Kopfschmerzen, gute sind sehr teuer!) oder gleich eine Tasse Kaffee anbieten.
Ein kleines Verdauungs-Schnäpschen danach mag dem einen oder anderen satten Gast vielleicht gelegen kommen.
Wasser: Als Dauerbegleiter durch das ganze Menü sollte stets Wasser auf dem Tisch stehen, sei es nun in Form von Mineral- oder Leitungswasser. Achten Sie dabei darauf, dass Sie Leitungswasser öfter mit frischem, kalten Wasser nachfüllen, denn altes, abgestandenes Wasser schmeckt fad.