Dem Element Holz zugeordnet sind Leber und Galle. Laut TCM stören Emotionen wie Wut, Aggression und Zorn dieses Element. Stress und das eingeengt Sein in Lebensumstände, die uns widerstreben machen der Leber ebenso zu schaffen wie zu enge Kleidung und Begrenzungen geistiger Art. Um unsere Leber- oder Holzenergie zu pflegen, sollten wir viel Zeit in der Natur verbringen, uns bewegen und lernen, uns zu entspannen.
Das Leber-Qi neigt aus chinesischer Sicht zu Stagnationen. Wenn dies der Fall ist, leiden wir u.a. häufig unter Kopfschmerzen, PMS, Brustspannen oder Schmerzen unter dem Rippenbogen.
Bei uns im Westen gilt der Frühling jene Zeit, wo wir entschlacken, Giftstoffe ausscheiden und frische und dynamische Energien in uns erwecken wollen.
Neben reichlich Bewegung im Grünen können wir unser Holzelement natürlich auch durch die richtige Ernährung stärken und so dafür sorgen, dass unser Qi wieder in Fluss kommt. Die entsprechende Farbe des Holzes ist Grün – und somit sollten im Frühling jede Menge grüne Nahrungsmittel auf unserem Teller landen. Nicht umsonst wächst nun der Bärlauch und viele andere schmackhafte Wildkräuter – die uns mit der entsprechenden Frühlingsenergie versorgen wollen.
Einige Nahrungsmittel repräsentieren die aufstrebende und dynamische Energie des Frühlings durch ihre Form oder Ihr schnelles Wachstum, wie zum Beispiel frische Sprossen. Sie sorgen für Bewegung des Qi und beinhalten zudem ein wahres Kraftwerk an Energie und Nährstoffen für unseren Organismus bereit.
Dem Holzelement zugeordnet ist auch das Hühnerfleisch. Zum einen verkörpert das Tier selbst durch seine flatterhaften Bewegungen die Frühlingsenergie und zum anderen trägt Hühnerfleisch zur Blutbildung bei und nährt somit unsere Leberenergie.
Der entsprechende Geschmack des Holz-Elements ist der saure Geschmack. Demnach werden also saure Lebensmittel wie zum Beispiel viele Obstsorten, aber auch Essig, Weißwein, Zitrone, Joghurt und Tomaten diesem Element zugeordnet. Aber Achtung! Wie so oft in der TCM bedeutet dies nicht, möglichst viel von diesen Lebensmitteln zu sich zu nehmen – sondern auf die Ausgewogenheit zu achten. Vor allem bei bereits bestehenden Stagnationen ist – ganz im Gegenteil – Vorsicht mit sauren Lebensmitteln geboten.