Wie erkenne ich frische Eier?
SCHÜTTELN: Beim Schütteln frischer Eier sollten Sie kein Geräusch wahrnehmen.
RIECHEN: Durch die poröse Eierschale werden Gerüche abgegeben. Wenn das Ei verdirbt, riecht es faulig, nach Schwefelwasserstoff.
SCHWIMMPROBE: Frische Eier schwimmen nicht! Probieren Sie ein Ei in ca. 1 Liter Salzwasser (ca. 100g Salz) zum Schwimmen zu bringen. Ein frisches Ei sollte immer zum Boden sinken, ältere Eier (ca. 7 Tage) sinken zu Boden und stellen sich auf Grund Ihrer Luftkammer dort aufrecht. Alte Eier (ca. 10 Tage) schwimmen auf der Oberfläche.
AUFSCHLAGEN: Bei einem frischen, aufgeschlagenen Ei sollte das Eiklar fest das Eidotter umhüllen. Das Dotter ist fest und nach oben gewölbt. Wenn ein Ei älter wird, rinnt das Dotter auseinander.
ANLEUCHTEN: Leuchten Sie das Ei mit einer Taschenlampe an oder halten Sie es gegen das grelle Sonnenlicht. Ein frisches Ei ist lichtdurchlässig und zeigt das Dotter immer in der Mitte.
Worauf muss ich beim Kochen mit Eiern achten?
EIER KOCHEN: Wenn man im Kühlschrank gelagerte Eier direkt in kochendes Wasser gibt, platzen sie leicht. Darum entweder mit einer Nadel am stumpfen Ende einstechen oder mit kaltem Wasser aufsetzen. Oder zuerst Eier auf Raumtemperatur bringen.
Eier kochen dauert je nach Größe unterschiedlich lange. Probieren sie es mit folgenden Richtzeiten:
3-4 Minuten für ein weiches Ei,
6-7 Minuten für ein wachsweiches Ei,
etwa 10 Minuten für ein hartes Ei.
SPIEGELEI: Salzen Sie das Spiegelei nie gleich nachdem Sie es in die Pfanne geschlagen haben, sondern immer erst kurz vor dem Servieren, wenn das Eigelb bereits gestockt ist. Es bilden sich ansonsten unschöne weiße Punkte auf dem Eigelb. Johann Lafer empfiehlt das Ei in eine ausgefettete kalte Pfanne zu schlagen, um ein perfektes Spiegelei zu erhalten.
EIER SCHÄLEN: Frisch gekochte Eier sind schwer zu schälen. Durch kaltes Abschrecken wird das erleichtert. Rollen Sie das Ei einpaarmal auf der Arbeitsfläche bis die Schale Risse bekommt und sich bereits einw enig vom Ei löst, das erleichtert das Schälen.
POCHIERTE EIER: Bei pochierten Eiern wird das Ei in siedendes Essigwasser geschlagen und das Eidotter mit einem Löffel von Eiweiß umhüllt. Selbst für passionierte Hobbyköche ist das eine Herausforderung. Legen Sie stattdessen eine kleine Schüssel mit Klarsichtfolie aus, schlagen Sie das Ei hinein und binden Sie die Folie zu einem Säckchen zusammen. Pochieren Sie nun das Ei in der Folie.
Hier geht es zum Video "Eier pochieren".
Was sind die häufigsten Fehler, die bei Eiergerichten gemacht werden?
Vor allem beim Backen mit Eiern passieren häufig Fehler, die leicht zu vermeiden sind. Schlagen Sie Eiklar zu Eischnee auf, so achten Sie darauf, dass kein Fünkchen Eigelb in das Eiklar hineingerät. Der Eischnee gelingt sonst nicht. Schlagen Sie hingegen Eidotter für eine Kuchenmasse auf, dürfen Sie die Geduld nicht verlieren. Erst wenn das Eigelb das doppelte Volumen erreicht hat und es eine pastellige Farbe bekommt, ist es fertig aufgeschlagen und der Kuchen wird flaumiger.
Womit schmeckt Spiegelei & Co besonders gut?
Klassisch wird das Spiegelei zum Frühstück mit gebratenem Speck serviert oder auf Cremespinat. Besonders köstlich und raffiniert ist ein Spiegelei auf einem scharf angebratenem Steak.
Eine klassische Eierspiese lässt sich durch ein paar Tropfen Kürbiskern- oder Trüffelöl verfeinern und wird so zu einem veritablen Hauptgericht. Auch dünn gehobelte Trüffel oder frisch gehackte Kräuter eignen sich hervorragend als Garnitur. Ein kleiner Geheim-Tipp: Verquirlen Sie die Eier in einer Schüssel und geben Sie einen kräftigen Schuss Schlagobers hinzu, dann wird die Eierspeise herrlich cremig.