Schattenspender dezimieren
Im Hochsommer wuchert der Garten und häufig sind Blätter von Tomaten oder Kürbissen so dicht ausgeprägt, dass sie den Früchten nur mehr wenig Sonne zukommen lassen. In diesem Fall können die Blätter durchaus ein wenig ausgedünnt werden, um den Schatten zu dezimieren.
Ernten
Tomaten, Gurken, Paprika, Chilis, Bohnen, Kürbisse, Zucchini, Melonen, Sellerie, Heidelbeeren, Zwiebel und Knoblauch sowie diverses Baumobst wie Zwetschken, Pfirsich und Marillen und auch bereits manche frühe Apfelsorten werden jetzt geerntet. Um diese Zeit gibt der Garten meist mehr her, als man direkt konsumieren kann. Nun wird emsig also eingefroren, eingekocht, Marmelade und Sirup gekocht, getrocknet und eingelagert.
Sommerschnitt für Obstbäume
Nuss- und Kirschenbäume, Weichseln und stark wachsende Apfelbäume vertragen jetzt einen Sommerschnitt. Zu dieser Jahreszeit ist die Wundheilung der Bäume schneller als in kälteren Jahreszeiten. Sogenannte Wasserschosse – starke, nach oben wachsende Zweige – werden gekappt. Das Wachstum wird somit reguliert und die Ausbildung von wertvollem Fruchtholz gefördert.
Himbeeren Fruchtruten schneiden
Himbeeren müssen je nach Sorte unterschiedlich zurückgeschnitten werden. Sogenannte Sommerhimbeeren, also jene, die im Sommer reifen, schneidet man an jenen Ruten ab, die getragen haben. Die kräftigsten Jungruten lässt man stehen – hier sollen im Folgejahr die Früchte wachsen. Herbsthimbeeren tragen am einjährigen Holz und an den frischen Ruten. Sie werden nach der Ernte im Herbst komplett bodennah abgeschnitten. Beim Kauf Ihrer Himbeerpflanzen sollten Sie also unbedingt nachfragen, welche Sorte Sie erstanden haben, damit Sie auch die richtige Rückschnitt Technik anwenden.
Ausreichend Gießen
Jetzt ist die heißeste Zeit im Jahr und das Gießen kann in diesem Monat einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Wer seine Beete mulcht, hält den Boden feucht und benötigt weniger Wasser.
Manche Pflanzen – wie beispielsweise Tomaten – benötigen ganz wenig Wasser. Manch Experte rät sogar gänzlich davor ab, Tomaten zu gießen. Nur wenn es extrem heiß ist und die Pflanze alle Blätter hängen lässt, signalisiert sie, dass sie nun etwas Wasser benötigt.
Die beste Gießzeit ist übrigens der frühe Morgen. Hier ist es noch kühl genug und es verdunstet nicht so viel Wasser. Auf keinen Fall sollten Sie in der prallen Mittagshitze gießen – hier kann das sich rasch aufwärmende Wasser in Kombination mit gleißendem Sonnenlicht die Pflanzen sogar verbrühen und verbrennen. Wer am kühlen Abend gießt, zieht Schnecken an und liefert sich so der Gefahr aus, dass seine Früchte den gefräßigen Schleimwesen zum Opfer fallen.
Pflanzen können auch „erzogen“ werden, was Ihr Bedürfnis nach Wasser betrifft. Wenn diese etwas länger ohne Wasser auskommen müssen, entwickeln sie tiefere und stärkere Wurzeln, da sie versuchen, sich Wasser aus dem tieferen Bodenschichten zu holen. Diese Erziehungsmaßnahmen müssen jedoch mit viel Feingefühl durchgeführt werden und sollen nicht übertrieben werden, denn sonst verdursten Ihre Lieblinge!