Heißbegehrt und einfach köstlich – die Trüffel
Oft gehört, gern gegessen ist die Trüffel, die nur ihren Namen dem Pilz zu verdanken hat. Eine Trüffel ist eine kugelige Praline, die mit einer Ganache gefüllt ist. Die Grundlage für die Ganache bildet eine Mischung aus Obers und Kuvertüre. Die bekannteste Ganache der Konfiserie ist die Pariser Creme. Dieser Mischung können nun Likör, hochprozentiger Alkohol, Mokka, Vanille oder andere Geschmack gebende Zutaten beigefügt werden. Besonders beliebt sind Eierlikör, Whiskey, Marc de Champagne oder Kirschwasser. Diese Masse wird mithilfe eines Dressiersackes in Form gebracht und dann in flüssige Kuvertüre getaucht. Nach dem Abtropfen können sie noch in Vanillezucker, Kakaopulver oder Schokoflocken gewälzt werden. Eine andere Herstellungsmethode ist das Wälzen in der zähflüssigen Kuvertüre. Dabei erhält die Konfiserie die charakteristsche „stachelige“ Oberfläche.
Eine Genuss für sich – die Praline
Wie bei der Trüffel besteht die Umhüllung dieser Konfiserie aus Schokolade, allerdings kann die Füllung variieren. Diese süße Verführung kann mit Nüssen, Fruchtcreme, Nougat oder auch Marzipan gefüllt sein. Bei dieser besonders hochwertigen Konfiserie gibt es zwei Herstellungsmethoden. Die ursprüngliche Methode besteht darin, dass die Füllung, die eine gewisse Festigkeit haben muss, in flüssige Schokolade getaucht wird. Bei der alternativen Methode wird eine Form mit flüssiger Schokolade ausgekleidet. Die entstanden Formen werden mit den Geschmackszutaten gefüllt. Danach wird eine Schokoschicht darüber gegossen und die fest gewordenen Teilchen der Konfiserie werden aus der Form gestürzt. Als Hochburg der Pralinenherstellung gilt bis heute Belgien.
Konfiserie selbst herstellen ist (k)eine Kunst
Mit den entsprechenden Rezepten und ein paar kleinen Hilfsmitteln wird das Herstellen der süßen Verführungen ein großer Spaß. Und ganz nebenbei hat man mit den kleinen Süßigkeiten auch ganz wunderbare Mitbringsel oder Geschenkideen. Nachfolgend ein paar Tipps, damit die Konfiserie auch zu Hause gelingt.
Die richtigen Zutaten
Selbst gemachte Konfiserie kann immer nur so gut sein, wie die Zutaten, die man verwendet. Gerade bei Schokolade und Konfitüre sollte man auf Qualität achten. Auch bei den Geschmackszutaten ist Qualität ein wichtiges Kriterium. Vanille-Aroma ist zwar eine praktische Alternative, wird aber nie das Aroma bringen wie eine frische Vanille-Schote. Ebenso verhält es sich beim Alkohol. Und man darf ja nie vergessen: Auch wenn sich gute hochqualitative Zutaten auf das Geldbörsl auswirken -man benötigt ja keine großen Mengen und die Arbeit soll sich ja geschmacklich auszahlen.
Hilfsmittel erleichtern die Arbeit
Zahlreiche Hilfsmittel für die private Herstellung von Konfiserie sind heute im Handel zu finden – aber nicht alle sind zwingend nötig. Praktisch und sehr hilfreich ist ein Pralinengitter. Oft bekommt man dieses als Set-Angebot mit einer Pralinengabel. Für erste Versuche kann man mit Kuchengitter und Erdäpfelgabel aushelfen. Für die weitere Produktion macht sich korrektes Zubehör aber bezahlt.
Ganache für Konfiserie herstellen und aromatisieren
Für die Ganache benötigt man einen Topf, in dem man das Obers aufkocht. Die zerbröckelte Kuvertüre wird dazugegeben und alles gut verrühren. Jetzt ist auch die richtige Zeit um die Aroma-Zutaten beizufügen. Das Ganze dann einige Stunden abkühlen lassen und die Masse mit dem Handmixer aufschlagen.
An die Trüffel, fertig los
Für die Trüffel wird die Ganache-Masse in einen Spritzsack gefüllt und auf Backpapier dressiert. Es ist aber auch möglich, die Masse mit zwei Löffeln in Form zu bringen. Die Konfiserie mit Hilfe der Pralinengabel in die flüssige Kuvertüre eintauchen und auf dem Praliengitter abkühlen lassen.
Trüffel dekorieren
Zum Dekorieren Trüffel in Staubzucker, in Kakaopulver oder in Nüssen wälzen.
Pralinen kreieren
Im Handel gibt es für Pralinen spezielle Formen. Diese bestehen aus Silikon. Im Notfall kann man auch Silikon-Eiswürfelbehälter verwenden. Mit geschmolzener Schokolade die Form auskleiden. Nach dem Abkühlen gibt man die Füllung in die Schoko-Hülle und überzieht die Öffnungen mit Schokolade. Wenn die Pralinen abgekühlt sind, können sie leicht aus der Form gestürzt werden.
Pralinen verzieren
Zum Verzieren von Pralinen eignet sich Marzipan ganz optimal. Aber im Prinzip kann man hier alles verwenden, was auf die Praline und zur Füllung passt.
Schummeln erlaubt
Im Handel erhält man heute bereits fertige Hohlkörper für Pralinen, die man nur mehr füllen muss. Es gibt sie in verschiedensten Schokoladesorten und auch diversen Formen.
Haltbarkeit
Selbstgemachte Pralinen sollten möglichst kühl aufbewahrt werden und rasch gegessen werden.
Verpackung
Will man seine Eigenkreationen verschenken, verpackt man diese am Besten in Zellophan. Mit bunten Bänden und einem selbstgemachten Etikett macht das einen besonderen Eindruck.
Mit diesen Tipps gelingt Konfiserie ganz bestimmt auch zu Hause. Wenn man es erst einmal ausprobiert hat, wird man davon gar nicht mehr loskommen.