Eine kleine Kulturgeschichte der Papaya
Ursprünglich stammt die saftig gelbe Papaya aus Mittelamerika, wo schon die Indios um ihre vielfältige Wirkung Bescheid wussten. Durch die spanischen und portugiesischen Eroberungsreisen fand sie schließlich auch in der alten Welt und in Afrika Verbreitung. Heute wird sie rund um den Erdball angebaut, wobei sie vor allem in Brasilien, Mexiko, Thailand, Indonesien und Indien Fuß gefasst hat. Interessanter Weise wird die Papaya jedoch nicht nur aus kulinarischen Gründen kultiviert, sondern aus ihrem weißlichen Milchsaft wird ein Enzym namens Papain gewonnen, wodurch die Papaya zur universellen Nutzpflanze geworden ist. Zur Lederverarbeitung, zu Herstellung von Seide und Wolle und auch zum Bierbrauen wird das Melonenbaumgewächs öfters herangezogen. Auch der Saft der grünen Papaya ist ein alter Bekannter, weil er häufig zur Kaugummiherstellung verwendet wird.
Biologisches
Die Papaya ist die melonenähnliche Frucht eines Baumes, der auf den ersten Blick einer Palme gleicht, aus botanischer Sicht allerdings nur eine baumähnliche Staude ist. Pro Jahr kann der Papaya-Baum bis zu 150 Früchten tragen, die ein beachtliches Gewicht von bis zu 1,5 kg auf die Waage bringen. Seine Früchte, die er das ganze Jahr über trägt, gehören zu den Melonenbaumgewächsen. Meist erkennt man die orange, rötliche, gelbe oder grüngelbe Papaya leicht an ihrer Zeppelinform. Ihre Fruchtkerne gleichen großen Pfefferkörner und sind von einem milden gelblich-orangen Fruchtfleisch umhüllt, das in mancher Hinsicht an eine Melone erinnert.
Für Körper und Gesundheit
Die reife Papaya enthält ein wichtiges Enzym, Papain genannt, das eine verdauungsfördernde und harntreibende Wirkung hat, sowie es auch den Magen stärkt. Die Papaya wartet mit einem beachtlichen Anteil an Vitamin C, Vitamin A und Kalium auf. Die exotische Frucht ist jedoch nicht nur von innen heilsam, sondern sie ist auch in so manchem asiatischen Kosmetikum, vor allem in Körperpeelings, ein gern gesehener Gast. So schwören nämlich Thailanderinnen, darauf, dass die in der Papaya enthaltenen AHA-Säuren, eine besonders weiche und geschmeidige Haut machen.