Eine kleine Kulturgeschichte der Nashi
Auch wenn die asiatische Nashi im heimischen Obstkanon nur selten aufscheint, so ist die exotische Frucht vermutlich die Urform unserer heutigen Birne. Ihr Ursprung ist in Asien zu suchen, wobei hier vor allem Japan eine zentrale Rolle zukommt, weil dort die ersten Nashi gezüchtet wurden. Heute gibt es in Japan über 1200 verschiedene Sorten. Die japanische Nashi ähnelt eher einem Apfel, während die chinesische Nashi Sorten eher unserer Birne gleichen. In Österreich und Deutschland hat sich die Nashi allerdings erst recht spät durchgesetzt. Erst ab den 60ern blitzte die gelbgoldene Frucht, aus so manchen gut sortierten Obstregal hervor.
Biologisches
Die Nashi gehört zu der Gattung der Rosengewächse und wächst auf einem sommergrünen bis zu 15 Meter hohen Baum, der bedornte Äste hat und weiße Blüten trägt. Rein optisch lässt sich die Nashi leicht mit einem Apfel verwechseln, denn die meisten Sorten sind trotz ihrer Artverwandten nicht birnenförmig, sondern rund und haben meist eine gelbe, grüne oder goldbraune dünnen Schale. Nicht nur die Form, sondern auch ihr kräftiges weißes Fruchtfleisch ist dem Apfel ähnlicher als der Birne. Ihr süßlich feiner Geschmack erinnert jedoch sehr wohl an unsere heimische Birne. Im Handel wird die Nashi wegen ihrer engen Verwandtschaft zu Birne und Apfel häufig auch als „Apfelbirne“ bezeichnet.
Für Körper und Gesundheit
Die Nashi ist eine sehr schlanke Frucht und hat im Grunde ähnliche Nährstoffe und Wirkung wie die Birne. Die Nashi, auch als Sandbirne bezeichnet, weist einen geringen Fettanteil auf. Den geringen Fettgehalt gleicht sie allerdings durch einen höheren Wasseranteil aus, da sie fast zu 90% aus Wasser besteht. Das goldgelbe Rosengewächs hat einen besonders hohen Anteil an Kalium und enthält auch Vitamin C, Kalzium und Phosphor.