Der Ennstaler Steierkas ist ein kulinarisches Wahrzeichen der Region Ennstal-Dachstein. Seinen Ursprung findet man auf den Höfen und Almen der Region und er hat eine lang zurückreichende Geschichte. Seit hunderten Jahren wird er aus entrahmter Magermilch hergestellt. Er wurde produziert, um die Magermilch zu verwerten und um in den Wintermonaten ausreichend Vorräte zu haben. Sein intensiv-würzig Aroma lässt die Geschmacksknospen freudig sprießen und war ein Grundnahrungsmittel für die Mägde, Knechte und Bergleute.
Für die Herstellung der Ennstaler Variante wird ausschließlich silofreie Kuhmilch aus der Region verwendet. Der Käse wird ohne Lab sowie ohne Konservierungsmittel in großen Kupferkesseln dickgelegt und erwärmt. Wenn sich dann der Käsebruch von der Molke trennt, wird der Topfen in Leinentüchern ausgepresst, gesalzen, gepfeffert und darf ab dann in speziellen konischen Gefäßen für einige Wochen reifen. Durch den Befall mit Edelschimmel und Hefen verfestigt sich die Masse zu der klumpig-marmorierten Konsistenz und erhält den einzigartigen Geschmack.
Wir treffen Eva Maria Schrempf auf der Ramsauer Brandalm. Dort können wir nicht nur die Steierkas-Nocken verkosten sondern lernen auch die Rogganen kennen, das sind frisch herausgebackenen Roggenteigkrapfen mit Kasfüllung und Sauerkraut. Für die, die es schneller und einfacher mögen ist auch das Butterbrot mit Steirerkas auf jeden Gall ein Genuss!
Wer jetzt so richtig Gusto gekriegt hat und leider nicht in der Region wohnt, kann den Ennstaler Steierkas auch bestellen und sich gekühlt nach Hause liefern lassen.
Viele Infos und Rezepte zum Steierkas findet ihr hier: