Es gibt viele gute Gründe für den Eigenanbau
Die persönlichen Beweggründe, sich für das Anlegen eines Nutzgartens, für ein Hochbeet oder eine Kräuterzucht zu entscheiden, können ganz mannigfaltig sein. Selbst wenn es vielleicht nicht direkt von Anfang an so läuft wie erhofft, lohnt sich das Engagement in jedem Fall, da Sie tatsächlich von vielen Vorteilen gleichzeitig profitieren.
Wer noch Zweifel hegt, lässt sich möglicherweise durch die folgenden Pluspunkte von dieser Idee überzeugen:
- Sie wissen genau, woher das eigene Essen kommt und wie es produziert wurde.
- Gesünder geht es nicht, weil Sie auf den Einsatz von Dünge-, Spritz- oder Reifungsmitteln verzichten und das Obst und Gemüse keiner langen Lieferkette ausgesetzt ist, die sich negativ auf die Qualität auswirkt.
- Frische und Geschmack sind unübertrefflich, da genau dann geerntet wird, wenn die Nahrungsmittel reif sind und somit zudem ihr jeweiliges Maximum an Nährstoffen enthalten.
- Eigenanbau ist besonders nachhaltig, da kein Verpackungsmüll anfällt und die Lebensmittel nicht aufwendig gekühlt und transportiert werden müssen. Sie leisten so einen direkten Beitrag zum Umweltschutz.
- Sie schonen Ihre Haushaltskasse, weil der Eigenanbau günstiger ausfällt, obgleich Sie selbstverständlich Zeit und Mühe aufbringen müssen.
- Gärtnern entspannt, macht Spaß und macht nachweislich zufrieden, weil Sie die Früchte ihrer Arbeit sprichwörtlich selbst ernten und zurecht Stolz für das gelungene Werk empfindet.
- Sie spüren wieder eine stärkere Verbindung zur Natur und achten mehr auf Temperaturen und Niederschläge, weil Sie sich um Ihre Aussaat sorgen.
- Es entsteht eine neue Wertschätzung für das, was täglich auf Ihrem Teller landet.
Aller Anfang ist schwer? So gelingt der Einstieg!
Wann genau dürfen Kartoffeln ausgesät und Tomatensträucher beschnitten werden? Wie viel Sonne vertragen Salatgurken? Manch einer schreckt aus Unsicherheit vor dem Projekt Eigenanbau zurück aus, weil er sich zu wenig mit der Thematik auszukennen meint. Das ist jedoch vollkommen unnötig, denn wie bei allen anderen Tätigkeiten gilt auch hier: Die Erfahrung kommt durchs Ausprobieren.
Vorkenntnisse sind somit nicht erforderlich, dafür jedoch eine Portion Experimentierfreude und die Motivation, sich fürsorglich um die Pflanzen zu kümmern. Genauso können Sie die Anschaffung von Werkzeug und Materialien erst einmal ganz bescheiden halten. Eine simple Gartenhacke, gute Pflanzerde, gegebenenfalls Kübel in den passenden Größen sowie eine handliche Gießkanne reichen bereits aus.
Geben Sie nicht direkt auf, wenn die Erzeugnisse in der ersten Saison noch zu wünschen übriglassen. Die Natur braucht manchmal ihre Zeit und aus Fehlern werden Sie klug. Wichtig ist, einfach loszulegen.
Im Folgenden erklären wir Ihnen, welche Anbaumethoden es gibt, welche Sorten sich hervorragend eignen und wie Sie die reifen Lebensmittel möglichst lange haltbar machen.
Welche Sorten bieten sich an?
Während manches Gemüse und Obst sehr pflegeleicht ist und vergleichsweise schnell heranwächst, stellen andere Pflanzen spezifischere Anforderungen an ihr Umfeld und verlangen Ihnen mehr Geduld ab.
Damit es nicht gleich zu Beginn zu Enttäuschungen kommt, konzentrieren Sie sich daher am besten zunächst auf jene Sorten, die recht anspruchslos sind und beispielsweise auch Missgeschicke wie zu häufiges Gießen recht großzügig verzeihen. Hierzu zählen Kopf- und Pflücksalat, Rucola, Mangold, Spinat sowie Rübenarten. Zucchini, Kohlrabi, Radieschen, Rote Bete, Möhren, Sellerie, Gurken, Kürbis und Erbsen sind ebenso gut geeignet. Gleiches gilt für Zwiebeln und Knoblauch sowie klassische Küchenkräuter, darunter Schnittlauch, Petersilie, Minze und Dill.
Etwas heikler sind hingegen Strauch- und Cherry-Tomaten, Paprika und Kohlsorten. Auch Kartoffeln sind nicht jedermanns Sache, dafür jedoch sehr ertragreich.
Saatgut oder Setzlinge – was ist die bessere Wahl?
Allgemeinhin ist das erhältliche Saatgut heutzutage qualitativ so hochwertig, dass sich daraus recht zuverlässig Keimlinge ziehen lassen, die ihrerseits zu kräftigen Pflanzen heranwachsen. Ein gewisser Teil geht jedoch vermutlich nicht auf – Sie müssen also mit einem gewissen Verlust rechnen. Zudem ist die Aufzucht auf diese Weise natürlich zeitintensiver und bedarf der richtigen Wärme und Feuchtigkeit.
Daher biete sich an, bei manchen Sorten wie Kürbis, Gurke, Aubergine, Tomate, Chili, Paprika und Salat lieber zu vorgezogenen Setzlingen aus Großgärtnereien, Gartencentern oder landwirtschaftlichen Betrieben zu greifen. Diese sind zwar teurer als reiner Samen, dafür ist damit der erste Schritt aber bereits getan. Wer es dennoch selbst versuchen will, wählt für die Aussaat am besten einen Saatkasten auf der Fensterbank und bringt die Jungpflanzen dann erst im Mai nach draußen.
Auch bei Kräutern wie Rosmarin, Basilikum und Thymian tun Sie sich einen Gefallen, diese im Blumentöpfchen zu kaufen und dann zuhause nur noch umzusetzen. Recht leicht direkt in der Erde auszusäen sind dahingegen Pastinaken, Möhren und Radieschen.
Was es beim Anbau je nach Umgebung zu beachten gibt
Wie erwähnt, braucht es nicht unbedingt viel Nutzfläche, um einen klassischen Gemüsegarten anzulegen. Sie können sich genauso gut mit Pflanzkästen, einem platzsparenden Hochbeet, hängenden Blumenkästen und weiteren Tricks behelfen. Allerdings macht es einen Unterschied, ob die Lebensmittel direkt im heimischen Boden oder aber auf der Terrasse in gekaufter Pflanzerde wurzeln. Auch was die Bewässerung und Sonneneinstrahlung angeht, sollten Sie jeweils einige Besonderheiten berücksichtigen.
Die Gegebenheiten und Wetterverhältnisse können es mitunter erforderlich machen, mit etwas Dünger nachzuhelfen, wobei Sie hierfür idealerweise biologische Varianten oder – noch besser – eigens produzierten Kompost wählen.
Die Pflanzen wollen außerdem vor Schädlingen gut geschützt sein. Das geht teilweise ganz einfach, beispielsweise durch das Anbringen von Netzen gegen Fressfeinde. In anderen Fällen sind möglicherweise andere oder zusätzliche Behandlungsmethoden vonnöten.
Anbau im Garten
Wer die Möglichkeit hat, einen Teil seines Grundstücks für den Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse zu nutzen oder sogar einen kleinen Schrebergarten besitzt, findet damit die besten Bedingungen vor, sich nach Herzenslust beim Gärtnern auszutoben. Allerdings spielen sowohl die Ausrichtung der Gartenfläche, die damit verbundenen Sonnenstunden und Witterungsverhältnisse als auch die Beschaffenheit des Bodens eine zentrale Rolle. Daher bietet selbst ein Garten leider keine Garantie für das Gelingen des Anbaus.
So oder so müssen Sie die geeigneten Aussaat- und Pflanzzeiten jeder Sorte berücksichtigen, die auf der Saatgutverpackung angegeben sind, da manche empfindlicher auf Bodenfrost und die vorherrschenden Außentemperaturen reagieren als andere.
Etwa ab Mitte März können bei gutem Wetter bereits Erbsen, Möhren und Radieschen in die Erde, ab April sind die meisten Arten an Blatt- und Wurzelgemüse sicher vor dem Erfrieren. Zucchini, Gurken, Kürbis sowie Stangen- oder Buschbohnen hingegen sollten nicht vor Mai gepflanzt werden, da sie kälteempfindlich sind und viel Sonne benötigen.
Ein Beet im Garten anlegen
Für ein Beet im Garten stecken Sie schlichtweg eine Anbaufläche im freien Feld ab, um darauf einige Reihen Gemüse oder Erdbeeren auszubringen. Die Lage sollte optimalerweise mit einer Nord-Süd-Ausrichtung gewählt werden, damit ausreichend Sonne auf das Beet fällt.
Es ist zudem darauf zu achten, dass der ausgesuchte Standort zwar luftig ist, aber dennoch windgeschützt liegt. Ist zweiteres nicht gegeben, können Sie einfach Himbeer- oder Johannisbeersträucher einsetzen, um eine natürliche Barriere zu errichten. Gewährleisten Sie außerdem, dass Ihr Beet von allen Seiten leicht bewässert werden kann, und bringen Sie hierfür gegebenenfalls einige Trittsteine an. Daneben sollten Sie für die gröberen Arbeiten leichten Zugang mit einer Schubkarre haben.
Für die Bepflanzung eignet sich eine Mischkultur aus verschiedenen Kräutern und Gemüsesorten in Kombination mit Wiesenblumen. Diese Herangehensweise fördert das Wachstum der einzelnen Pflanzen, die sich obendrein wechselseitig vor Schädlingen schützen. Gleichzeitig wird der Boden geschont und die angelockten Insekten kümmern sich um die Bestäubung.
Allerdings mögen sich manche Pflanzen gar nicht – Bohnen und Erbsen, Rote Bete und Lauch, Petersilie und Salat sowie Gurken und Radieschen sind beispielsweise Paarungen, die es zu vermeiden gilt. Wunderbar harmonieren indes Kohlrabi, Lauch und Sellerie oder Zucchini und Kresse. Am besten holen Sie sich auch hierfür im Vorfeld weitere Informationen ein.
Möchten Sie im Beet auf den Anbau von Kräutern verzichten, bietet sich eine Kräuterspirale als Ergänzung an. Sie ist nicht nur nützlich für den Küchengebrauch, sondern wertet Ihren Garten auch optisch auf.
Ein Hochbeet bepflanzen
Ein Hochbeet hat den Vorteil, dass es Feuchtigkeit besser speichert, sich schnell erwärmt, sich die Zusammensetzung und Lockerheit der Erde selbst bestimmen lässt und die Bearbeitung sehr rückenschonend ist. Hierauf können Sie ebenfalls eine Mischkultur ausbringen. Da sich die benutzte Erde jedoch gegebenenfalls einfach gegen neue austauschen lässt, ist dies nicht unbedingt nötig.
Auch das Hochbeet sollte windgeschützt sein und viele Sonnenstunden abbekommen. Es kann direkt auf dem Rasen oder der Erde stehen, genauso aber auf Steinplatten angebracht werden.
Klassische Pflanzen für ein Hochbeet sind beispielsweise Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl, Gurken, Bärlauch, Salat und Paprika. Ebenso eignen sich herabwachsende Tomaten. Um die begrenzte Fläche optimal zu nutzen, können Sie freie Ecken mit Kräutern wie Borretsch oder essbaren Blumen auffüllen.
Ein Gewächshaus betreiben
Die zweifelsfrei beste Ernte erhalten Sie mithilfe eines Gewächshauses, da es die Wärme schön speichert und Ihren Pflanzen zugleich wunderbar Schutz bietet – insbesondere vor Wind, Kälte und extremen Wetterlagen. Aufgrund dieser Gegebenheiten besteht die Möglichkeit, Jungpflanzen im Gewächshaus vorzuziehen. Insgesamt sind die Temperaturen stabiler als in einem herkömmlichen Gartenbeet.
Ein weiterer Pluspunkt: Gewächshäuser gibt es in vielen unterschiedlichen Variationen – passend zum Bedarf und zu den Vorstellungen – auf die Sie zurückgreifen können. Das beschränkt sich nicht auf die Größe und Maße des Gewächshauses. Sie haben beispielsweise außerdem die Wahl, ob es eine Einfachschiebetür, Doppelschiebetür oder eine Drehtür haben soll und wie stark die Doppelstegplatten sein sollen.
Unverzichtbar ist ein sehr heller Standort, weshalb keine Bäume in der Nähe stehen sollten, die Schatten werfen oder durch herunterfallende Äste Schaden verursachen könnten. Richten Sie das Gewächshaus möglichst so aus, dass die lange Seite gen Süden zeigt, und erkundigen Sie sich bei der Gemeindeverwaltung, ab welcher Größe das Projekt einer Baugenehmigung bedarf. Es gelten zudem beispielsweise Vorschriften, welcher Abstand zur Grundstücksgrenze einzuhalten ist.
Auch hier sollten Sie die jahreszeitliche Nutzung planen und sich entsprechend Gedanken über die vorgesehene Bepflanzung machen. Mit Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Kohlrabi, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Spinat, Chinakohl, Salat, Rot- und Weißkohl, Wirsing und Rosenkohl fahren Sie aber in jedem Fall gut.
Anbau auf dem Balkon
Einige Sorten sind geradezu dafür geschaffen, auf dem Balkon herangezogen zu werden, weil sie nicht viel Platz in Anspruch nehmen und mit den meist höheren Temperaturen dort ebenfalls gut zurechtkommen. Bei der Auswahl passender Pflanzgefäße können Sie auf eine große Bandbreite zurückgreifen: Minihochbeete oder vertikale Hochbeete bieten sich ebenso an wie einfache Pflanzkübel, Kisten auf Rollen oder Blumenkästen am Geländer.
Als besonders platzsparendes Konzept haben sich zudem sogenannte „vertikale Gärten“ oder „hängende Gärten“ bewährt. Hierbei handelt es sich um untereinander angebrachte tüten- oder trichterförmige Pflanzbehälter aus Metall oder Kunststoff, die an der Balkonwand befestigt werden.
Da Sie die Himmelsausrichtung des Balkons nicht ändern können, sollten Sie die sonnigsten Stellen ausnutzen. Hier gedeihen unter anderem Feldsalat, Gurken, Rhabarber, Tomaten, Chilischoten, Auberginen und Erdbeeren.
Anbau im Wohnraum
Stehen weder Garten noch Terrasse oder Balkon zur Verfügung, können Sie so manche Lebensmittel sogar im kleinen Stil drinnen anbauen. Küchen- und Heilkräuter, die man unter anderem zur Herstellung eigener Naturkosmetik nutzen kann, lassen sich im Zimmer zumeist gut ziehen.
Cherry-Tomaten, Erdbeeren, Rucola und Feldsalat sowie Radieschen reifen beispielsweise auch in Pflanzkästen oder notfalls sogar Blumenampeln heran, solange sie ausreichend Luft und Licht abbekommen. Umgekehrt sollten sie jedoch keine allzu konzentrierte Sonneneinstrahlung durch sich aufheizende Fensterscheiben erfahren.
Selbst angebaute Lebensmittel richtig lagern
Wer so viel Einsatz zeigt, um seine eigenen Lebensmittel anzubauen, möchte verständlicherweise lange etwas davon haben. Prinzipiell sind die meisten Erzeugnisse im späten Sommer oder Herbst erntereif, sodass Sie sie idealerweise dann direkt verzehren.
Jedoch entsteht häufig ein Überschuss, sodass sich nicht die komplette Ernte saisonal verbrauchen lässt. Außerdem freuen Sie sich bestimmt auch noch über die Erntezeit hinaus über eigene Möhren, Erbsen oder Himbeeren oder züchtet diese vielleicht gerade mit dem Vorsatz, dadurch auch im Winter eigene Produkte zur Verfügung zu haben. Das ist normalerweise vor allem bei Kartoffeln der Fall, die den Winter über prima als Grundnahrungsmittel dienen.
Damit die Frische und Qualität möglichst gut erhalten bleiben, gilt es also, Ihre Erzeugnisse entsprechend haltbar aufzubewahren. So sollten Sie grundsätzlich darauf achten, bestimmte Obst- und Gemüsesorten nicht zusammen zu lagern. Einige stoßen Ethylen aus, das den Stoffwechsel der umliegenden Sorten anregt und sie somit zum frühzeitigen Austreiben bringt oder schlimmstenfalls komplett ungenießbar macht.
Neben der Berücksichtigung der richtigen „Nachbarschaft“ haben sich noch weitere Methoden für die korrekte Lagerung bewährt.
Kurzzeitige Aufbewahrung im Kühlschrank
Für einige Tage lässt sich bereits abgeerntetes Obst und Gemüse problemlos in der vorgesehenen Frischeschublade des Kühlschranks lagern. Damit alles schön knackig bleibt, sollten jedoch die Blätter zuvor entfernt werden. Am besten waschen Sie die Ernte direkt gründlich, bevor sie im Kühlschrank mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommt.
Trocknen
Kräuter wie Salbei, Basilikum oder Thymian lassen sich einfach trocknen, indem Sie sie mit dem Kopf nach unten an einem trockenen, warmen Ort aufhängen. Das Gleiche gilt für reife Chilischoten.
Einfrieren
Wer jederzeit vorbereitete Nahrungsmittel zur Hand haben will, wenn es in der Küche schnell gehen muss, kann einfach im großen Stil Gemüse wie Kartoffeln, Möhren, grüne Bohnen oder Erbsen vorkochen und einfrieren. Roh einfrieren lassen sich Kürbis, Lauchzwiebeln und allerlei Kräuter. Zum Schutz vor Gefrierbrand empfiehlt sich die Verwendung von Gefrierbeuteln oder luftdichten Schraubgläsern.
Zumindest blanchieren sollten Sie vor dem Frosten sowohl Blumenkohl und Brokkoli als auch Bohnen, Kohlrabi, Spinat, Mangold, Rosenkohl und Möhren. Sehr wasserhaltige Sorten wie Tomaten, Gurken oder Rettich verlieren durch das Auftauen komplett ihre Textur und werden sehr matschig, weshalb sie sich für das Eisfach nur schlecht eignen.
Im Keller einlagern
Knollen- und Wurzelgemüse wie Möhren, Kohlrabi, Kartoffeln, Steckrüben, Pastinake, Sellerie, Kohl und Rote Bete kann in rohem Zustand hervorragend in einem kühlen, ausreichend feuchten Keller überwintern. Hierfür sollten direkt nach dem Ernten die Blätter von Hand abgedreht werden, sodass noch ein Ansatz stehen bleibt. Gehen Sie sicher, dass sich nirgends faulige Stellen zeigen, sonst breiten sich diese großflächig aus.
Ohne es zu waschen, wird das Gemüse zunächst an einem kühlen Ort getrocknet, bis sich die Erde ganz ohne feuchte Spuren abwischen lässt. Anschließend kommt es an einen dunklen Ort, der gleichbleibende Temperaturen von weniger als 10 Grad Celsius aufweist – am besten eignen sich alte Kellergewölbe. Die Dunkelheit verhindert ein Austreiben und die Kälte sorgt dafür, Schimmel- und Fäulnispilze in Schach zu halten.
Rote Bete und Möhren können Sie wunderbar in feuchtem Sand stecken, Kohlköpfe wickeln Sie am besten in Zeitungspapier ein und Kartoffeln fühlen sich in Holzkisten besonders wohl.