Biologisches
Der Birnbaum ist als Rosengewächs mit Früchten wie Äpfeln und Marillen verwandt. Birnenbäume gedeihen in fast allen gemäßigten Klimazonen. Ihre gelben, braunen, roten oder grünen Früchte sind meist tropfenförmig. Aufgrund der großen Sortenvielfalt gibt es aber mitunter auch ganz runde oder sehr längliche Birnen. Je nach Sorte werden Birnen im Sommer, Herbst oder sogar im Winter geerntet. Die Saison von heimischen Birnen ist zwischen September und Dezember. Bekannte Sorten sind die saftig, cremige Anjou, die aromatische und zum Kochen geeignete Williams Christ, aus der auch der bekannte Schnaps gemacht wird, oder die besonders saftige und süße Comice, die zu den besten Birnen der Welt gezählt wird.
Für Körper und Gesundheit
Birnen haben nicht nur ein wunderbar süßes Aroma, sondern sie sind auch besonders säurearm und somit bekömmlicher als Äpfel. Sehr reich an Ballaststoffen wirken sie durch ihren hohen Kaliumgehalt zudem entwässernd. Mit 50 kcal/ 100 g eignen sie sich daher auch gut als Snack bei Diäten. Obwohl sie keine echten „Vitaminbomben“ sind, schätzt man sie wegen ihres Eisengehalts bei Blutarmut, durch ihren Phosphorgehalt beruhigen sie das Nervensystem. Im unreifen Zustand genossen, wirken Birnen abführend, reife Birnen wirken harntreibend und magenstärkend.
Eine kleine Kulturgeschichte der Birne
Tantalos Qualen bestehen in der griechischen Mythologie darin, stets nach den süßesten Früchten zu greifen, sie aber nie fassen zu können. Neben Äpfeln und Feigen lechzt er in dieser Geschichte auch ewig nach wohlschmeckenden Birnen. Diese ursprünglich aus Zentralasien stammende Frucht wurde in der Antike aber nicht nur in Griechenland, Rom oder China hoch geschätzt, sondern war auch in unseren Breiten stets beheimatet. Die zahlreichen modernen Sorten dieser süßen Kernfrucht sind das Ergebnis jahrhundertelanger Kreuzungen.
Noch mehr Wissenswertes über die Birne sehen Sie in diesem Video.