1. Blumenschmuck und Dekorationen müssen für jeden Gast nachvollziehbar sein und dürfen weder die Räumlichkeit noch den Anlass der Einladung überstrapazieren. Richten Sie sich also ruhig nach Ihren Gefühlen und setzen Sie das um, was Ihnen „liegt“, sonst besteht die Gefahr „ gekünstelt“ zu wirken.
2. Jede Wohnung besitzt ihren eigenen Charakter, der auch jenen der Besitzer widerspiegelt. Diesen Charakter sollte man keineswegs konterkarieren, sondern im Gegenteil mit korrespondierender Tischwäsche und Service oder durch das Dekor wie Blumen oder Früchte unterstreichen. Also: Keine barocken Blumenkörbe in eine Designerwohnung! Und keine avantgardistischen Gestecke zu altdeutschen Stilmöbeln! Kurzum: Verwandeln Sie eine Almhütte nicht in ein Schloss und umgekehrt!
3. Verlassen Sie sich auf Ihre Kreativität – es geht um die Idee! Die einfachen Dinge sind meist die besten.
4. Im Vordergrund Ihrer Einladung sollten stets die Gäste stehen. Die Dekoration ist lediglich der Tupfen auf dem i. Dieses i-Tüpferl sorgt freilich auch für Unverwechselbarkeit, für individuellen Charme und dafür, dass Ihre Gäste sich liebevoll betreut fühlen.
5. Gehen Sie mit Liebe und Ehrlichkeit zu Werk, gestalten Sie alles wohl überlegt, dann hat Ihre Veranstaltung mit Sicherheit Erfolg.
6. Achten Sie darauf, dass der Erfolg eines gelungenen Abends stets die Summe ungezählter Kleinigkeiten ist. Das beginnt beim Placement der Namenskärtchen und reicht über die Auswahl der Blumen bis hin zur Beleuchtung. Wenn Sie auf ein wesentliches Detail vergessen, so fällt dies zwar nicht jedem auf, aber es bleibt eben doch „etwas“, das Ihren Gästen „gefühlsmäßig“ fehlen wird.
7. Bedenken Sie, dass eine Dekoration nicht zwangsläufig teuer sein muss. Oft kann eine originelle Idee eine viel größere Wirkung erzielen als sündteurer Schmuck. Verwenden Sie als Dekor für ein Frühlingsessen beispielsweise grüne Granny-Smith-Äpfel in Hülle und Fülle und breiten Sie diese auf einem Teppich aus großen, dunklen Blättern über die ganze Tafel. Dann braucht es nur noch einen Schnitt in manchen Apfel, ein Kärtchen mit dem Namen hinein und eine Blüte für jeden Gast dazu.
8. Sprechen Sie alle Sinne an und lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf. Warum nicht einmal einen ganzen Tisch mit Reis, Herbstlaub aus dem Garten, Mehl oder Blütenblättern dekorieren? Die bunten Kerzen in den passenden Farben werden dazwischen nur umso eindringlicher wirken.
9. Achten Sie auf die Farbensymbolik:
• Rote Blumen bedeuten Liebe, Lebensfreude, Romantik und Energie.
• Rosa Blumen signalisieren Zärtlichkeit und sind ein Synonym für: „Ich will Dich näher kennen lernen …“.
• Orange und gelbe Blumen stehen für Kraft, Ausdauer und Wärme.
• Grüne Pflanzen sind der Inbegriff von Natürlichkeit und Heiterkeit.
• Weiß steht für Reinheit.
• Violett wirkt, etwa in gespannten Situationen, ausgleichend und regenerierend.
• Kombinieren Sie die Farben Ihrer Blumen getrost nach Lust und Laune, achten Sie dabei jedoch auf Nuancen. Besonders bewährt hat sich etwa die klassische Kombination der Yves-Saint-Laurent-Farben Pink-Orange-Rot, eine Mischung, die ebenso kräftig wie elegant wirkt.
10. Haben Sie Mut zur Reduktion und konzentrieren Sie sich – wie auch bei jedem guten Menü – auf das Wesentliche. Je reduzierter das Design von Geschirr und Gläsern ist, desto ausdrucksstärker müssen jedoch die Blüten sein: Verwenden Sie Calla, Orchideen oder andere „besondere“ Blüten ohne üppiges Grün. Auch Früchte und Ingredienzien des kredenzten Menüs eignen sich oft perfekt als Dekoration.