Ich packe meinen Rucksack und nehme mit...
Der Campingurlaub beginnt bereits bei der Vorbereitung. Auch bei Lebensmitteln und Zubehör ist es wichtig, sich vorher zu überlegen, was man mitnimmt und was lieber zuhause bleibt. Das kommt natürlich vor allem darauf an, ob man nur mit einem Zelt und Rucksack oder mit einem gut ausgestatteten Wohnmobil verreist. Trotzdem spielt bei beiden Formen das Gewicht eine wesentliche Rolle.
Ein Gaskocher ist beispielsweise klein und leicht, die dazugehörigen Kartuschen sind schwer und nehmen aber viel Platz weg. Ist man mit dem Auto unterwegs eignet sich auch ein kleiner Griller. Die Holzkohle kann meist vor Ort gekauft werden. Auch eine Kühlbox gehört oft zum Standardequipment - wer in der Nähe eines Gewässers campt, kann Getränke und luftdicht verpackte Lebensmittel aber auch direkt im Wasser kühlen (gut anbinden!).
Beim Geschirr und anderen Küchenutensilien gilt "weniger ist mehr". Geschirr sollte möglichst leicht sein, weshalb sich besonders jenes aus Melamin oder Aluminum zum Campen eignet. Wer mit wenig Gepäck reist, sollte Geschirr mitnehmen, das mehrere Funktionen erfüllt. So kann zum Beispiel ein Schneidbrettchen als Teller verwendet werden (oder man isst direkt aus dem Topf). Dazu empfiehlt sich ein gutes Schneidemesser, ein kleiner Alutopf, Plastikbecher, Campingbesteck, Streichhölzer und ein Campingkocher.
Die richtige Mischung aus Planung und Flexibilität
Machen Sie sich beim Campingausflug das Leben nicht unnötig schwer! Einfach, schnell und mit wenigen Zutaten lautet die Devise. Es schadet nicht, sich schon vor der Reise einen groben Speiseplan zu überlegen - etwa wie oft man selbst kochen, grillen oder essen gehen möchte. Am besten stimmt man das mit allen Mitreisenden ab und nimmt dabei auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten Rücksicht.
Für die ersten 1-2 Tage einen Grundvorrat an Lebensmitteln mitzunehmen, spart gleich zu Beginn der Reise Stress. Auch trockene Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Couscous, Bulgur, Kichererbsen, Suppenpulver, Kräutern und Gewürzen sowie Dosenparadeiser und Pesto kann man schon von zuhause mitbringen. Zur Grundausstattung gehören auch Salz, Pfeffer, Zucker, Essig und Öl.
Eine gewisse Flexibilität darf natürlich auch nicht fehlen - nutzen Sie das Angebot vor Ort und lernen Sie die lokalen Spezialitäten kennen! Ein gemeinsamer Ausflug zum Markt inspiriert und macht die Campingküche je nach Region und Saison abwechslungsreich.
7 Tipps & Tricks für die Campingküche
- Viele Gerichte - wie One Pot Pasta - lassen sich mit nur einem Topf zubereiten, das spart Geschirr und Zeit.
- Reste können am nächsten Tag ganz einfach zu neuen, köstlichen Gerichten verwertet werden. So wird übrig gebliebenes Toastbrot zum Armen Ritter oder Gemüse, Erdäpfel und Eier zu Omelett oder Frittata.
- Fisch und Fleisch wenn möglich nicht im Wohnwagen braten, sondern draußen grillen. Das beugt unangenehmen Geruch vor.
- Kartoffeln eignen sich hervorragend zum Vorkochen. Wer nur eine Herdplatte zur Verfügung hat, kocht zunächst die Kartoffeln, schüttet sie ab und wickelt sie dann in einen Schlafsack oder eine Decke - so bleiben sie ca. eine Stunde lang warm.
- Wer auch beim Camping auf echten Espresso nicht verzichten mag, kann eine Espressokanne für den Herd verwenden.
- Miteinander vorbereiten, einkaufen, kochen und dann auch wegräumen sorgt dafür, dass alle Mitreisenden zufrieden gestellt sind und die Arbeit nicht an einer Person hängen bleibt.
- Auch auf Dessert muss am Campingplatz nicht verzichtet werden: Obstsalat oder einfache Schichtdesserts schmecken immer!