Pizza Margherita
Jeder Mensch auf der Welt kennt Pizza und fast jeder, der sie kennt, liebt sie. Egal mit welchem Belag, seien es Salami, Pilze, Meeresfrüchte, Gemüse oder auch Ananas. Allerdings würden wir dieses Gericht heute nicht haben, wenn da nicht einmal ein Pizzabäcker aus Neapel gewesen wäre, der mit der Pizza Margherita Geschichte geschrieben hätte. 1830 wurde in der süditalienischen Stadt die erste Pizzeria gegründet, die Pizzeria „Pietro il Pizzaiolo“. Der Laden existiert übrigens sogar heute noch, nur heißt er mittlerweile Pizzeria Dal Presidente.
Jedoch erst im 1889 erlangte er durch einen Besuch des damaligen Königs Umberto I. und seiner Frau Margherita richtige Berühmtheit. Während einer Rundreise durch ihr Reich, sahen sie überall in den Straßen Neapels Leute mit Pizza auf der Hand stehen. Also wollten sie es selbst einmal probieren. Also bestellten sie bei dem damaligen Besitzer Raffaele Esposito drei Pizzen. Vor allem Margherita fand den Belag, Tomaten, Basilikum, Mozzarella, so toll, dass die Pizza nach ihr benannt wurde und wir sie heute noch kennen.
Saltimbocca alla Romana
Wir ziehen weiter nach Bella Roma. Von dort stammt das beliebte Fleischgericht „Saltimbocca alla Romana“. Übersetzt heißt das so viel wie „Spring in den Mund, auf römische Art“. Allerdings ist nicht zu 100 Prozent klar, ob das Gericht wirklich aus Rom stammt, da manche auch behaupten, dass der Ursprung in Brescia liegen könnte. Fest steht allerdings, dass der berühmte Koch Pellegrino Artusi in einem Kochbuch aus dem Jahr 1891 schrieb, dass er das Gericht in der Trattoria „La Venete“ gegessen hat. Das stellt zumindest die erste Aufzeichnung des Gerichts dar.
Ganz klassisch besteht das Saltimbocca alla Romana aus dünnen Kalbsschnitzeln, die mit rohem Schinken, beispielsweise Parma, und einem Blatt Salbei belegt werden. Nachdem man es mit Salz und Pfeffer gewürzt hat, wird es nur kurz angebraten. Traditionell serviert man es in einer Weißweinsoße.
Risotto alla Milanese
Vor allem der wunderschönen Stadt Mailand haben wir einige Klassiker der italienischen Küche zu verdanken. Da wären das Osso Bucco, Piccata alla Milanese oder auch das Risotto alla Milanese. Vor allem letzteres hat ebenfalls einen riesigen Siegeszug um die ganze Welt hinter sich. Heutzutage kennt jeder das Risotto. Cremig muss es sein, aber noch den richtigen Biss haben. Dazu muss es die ganze Zeit gerührt werden und immer die richtige Menge Flüssigkeit tragen. Ja, so das Kochen eines Risotto ist schon eine Wissenschaft für sich.
Gleich zwei Legenden gibt es zum Ursprung des Ur-Risottos: Einmal sollen die armen Leute versucht haben, mit Safran ihren Reis zu „vergolden“, damit sie sich einmal wie die Reichen fühlen konnten. Die andere Geschichte besagt, dass ein Malerlehrling bei einer Hochzeit Safran in den Reis geworfen hatte.
Beim Risotto alla Milanese kommt es schon auf den Reis an. Er muss rundkörnig sein, da er dann mehr Stärke enthält, die mit für die Cremigkeit verantwortlich ist. Safranfäden werden in Hühnerbrühe aufgelöst. Die wird nach dem Anbraten von Schalotten und Reis nach und nach dazu gegeben. Hat der Reis seine perfekte Konsistenz erreicht, wird das Gericht mit Butter und Parmesan abgerundet.
Carpaccio
Wir gehen weiter nach Venedig und eigentlich hört es sich gar nicht so besonders an, aber wenn man einmal den Geschmack dieser Vorspeise genossen hat, ist man wie verzaubert. Carpaccio bezeichnet zunächst erst einmal rohe hauchdünne Rindfleischscheiben.
1950 entstand dieses Rezept in Harry’s Bar. Der Inhaber Guiseppe Cipriana entwickelte es für eine Stammkundin, da sie kein gegartes Fleisch mehr essen durfte. Dabei wird gut gekühlte Rinderlende mit einem scharfen Messer in hauchdünne Scheiben geschnitten, gesalzen und gepfeffert und dann beiseite gestellt. Darüber wird dann eine spezielle Soße aus Mayonnaise, Olivenöl und anderen Zutaten geträufelt. Am Ende erinnert das Gericht Cipriana an ein Gemälde des Künstlers Vittore Carpaccio und daher auch der Name.
Pasta alla Carbonara
Es ist das beliebteste Pasta-Gericht der Welt und kommt der Region Latium. Die bekannteste Form ist wohl die Spaghetti alla Carbonara, also nach Köhlerart. Laut der Legende sollten sich Kohlehändler in ihrer Mittagspause immer Nudeln mit Speck und Pecorino zubereitet haben.
Grundsätzlich besteht eine richtige Carbonara nur aus folgenden Zutaten: Guancale (Speck), Ei, Pfeffer, Pecorino und Pasta. Der Speck wird in Streifen geschnitten und sanft angebraten. Der Pecorino wird mit den Eiern vermischt. Im Anschluss wird alles, die Nudeln, Guancale, die Ei-Käse-Mischung sowie ein wenig Kochwasser miteinander vermischt, sodass eine cremige Soße entsteht. Abgerundet wird das Gericht mit einer Portion frisch gemahlenem Pfeffer.
Wer jetzt so richtig Hunger bekommen hat und den Ursprung dieser Gerichte einmal selbst erkunden möchte, sollte seinem Bauchgefühl auf jeden Fall nachgeben. Die Orte erreicht man beispielsweise mit dem Zug, mit dem Bus oder auch mit dem Flugzeug. Unter anderem kann man das alles ganz unkompliziert mit der Reiseplattform Omio planen.