Im Kochbuch speichern Print

Trauben- oder Marillenstrudel

Kurt-Michael Westermann

Zubereitung:

  1. Für die Fülle das Eiklar mit etwas Salz und Zucker steif schlagen. Nüsse unterheben. Den vorbereiteten Strudelteig auf einem bemehlten Tuch dünn ausziehen oder Teigblätter auf leicht befeuchtetem Tuch aufbreiten. Eine Hälfte mit der Nussmasse bestreichen, Trauben oder Marillen darauf verteilen und den Strudel mit Hilfe des Tuches einrollen. Enden verschließen und auf ein befettetes Backblech heben. Eidotter mit etwas Wasser vermengen und Strudel damit bestreichen. Im 200 °C heißen Rohr ca. 20-25 Minuten goldgelb backen. Noch heiß mit Staubzucker bestreuen. Kurz überkühlen lassen und noch lauwarm servieren.

Tipp:

VARIATIONEN
Eines der höchsten Festtagsgebäcke der östlichen Steiermark war einst der so genannte Weinbeerlstrudl, der zwar nach diesem Rezept, aber mit getrockneten Weinbeerln (Rosinen) und viel Rahm und Topfen zubereitet wurde.
Eine besonders schmackhafte Variation ergibt sich, wenn man den Strudel zuerst mit einer Topfenfülle (Topfen, Eier, Zucker, Rum, Rosinen) dünn, dann mit der Eiweiß-Nussmasse bestreicht, darüber Beeren und Früchte gibt und den Strudel wie beschrieben einrollt und bäckt.
Die ursprünglich nur in der Ost- und Süd-Oststeiermark beheimateten Strudel verbreiteten sich nach der Einführung des Sparherdes über die gesamte Steiermark und werden dort u. a. mit Kraut, Rüben, Topfen, Rahm, Beeren, Obst, neuerdings auch mit Erdäpfeln und Kürbis gefüllt.

Kochdauer: 30 bis 60 min

Schwierigkeit: Hobby-Koch

Menüart: Dessert warm

Region: Österreich, Steiermark

Zutaten für 0 Portionen:

  • Strudelteig (oder fertige Strudelblätter)
  • 500 g Trauben (halbiert und entkernt, oder Marillen, geviertelt)
  • 50 g Nüsse (gerieben)
  • 2 Eiklar
  • Salz
  • etwas Zucker
  • 1 Eidotter (zum Bestreichen)
  • Butter (zum Bestreichen)
  • Staubzucker (zum Bestreuen)