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Schwedische Fleischbällchen m. Zwiebelsosse u. Preiselbeeren

Zubereitung:

  1. (*) Für 25 Bällchen Köttbullar (gesprochen: Schoettbullar) Ähnlich wie bei uns das Frankfurter Schnitzel, waren Köttbullar früher in der bäuerlichen schwedischen Küche ein Festtagsessen. Erst in der Wohlstandsgesellschaft sind die zarten Fleischbällchen zum Tagesgericht und schliesslich zum Fastfood-Snack geworden. Sie sind in Schweden sehr beliebt und werden häufig gegessen.
  2. Ob Koettbular gelingen bzw. nicht, fängt bei den Zwiebeln an, sie müssen ganz fein gehackt sein, damit sie viel Saft abgeben können und damit die Bällchen nicht auseinanderfallen.
  3. Zum Braten wird in Schweden traditionell Butter verwendet, die Butter muss heiß sein, denn die Fleischbällchen sollen eine dunkle Kruste bekommen.
  4. In einer Backschüssel Zwiebeln, ein Ei und drei EL Schlagobers ausführlich mischen, Semmelbrösel oder feine Semmelbrösel hinzfügen und durchrühren, und zwar so viel und so lange, bis eine Menge entsteht, die an Haferbrei erinnert. Die Mischung darf nicht zu flüssig und nicht zu fest sein (die Semmelbrösel quillt meistens noch ein bisschen), bei Bedarf noch ein wenig Schlagobers hinzfügen.
  5. Darauf kommt das Faschierte dazu. Schweinehack ist saftiger als das von dem Rind und eignet sich besser für die Bällchen. Bei reinem Rinderhack werden die Bällchen zu fest. Man kann aber auch gut eine Mischung aus beiden nehmen.
  6. Alle Ingredienzien gut miteinander mischen, am besten mit der Hand. Die Menge ist gut, wenn sie sich durchkneten lässt, wie ein weicher, fester Teig. Zum Schluss erst kommen ein kleiner TL Salz dazu, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, ein TL Senf und jeweils nach Wahl, ein klein bisschen Cayennepfeffer.
  7. In einer großen Bratpfanne einen EL Butter erhitzen und noch derweil die Butter schmilzt, damit beginnen, die Bällchen zu formen - denn es dauert eine Zeit. Jeweils eine kleine Einheit von der Fleischmasse zwischen den Handflächen zu einer pflaumen-großen Kugel rollen und auf der Stelle in die heisse Butter legen.
  8. Rund müssen die Fleischklösse sein, sonst dürfen sie nicht Köttbullar heissen, sondern werden panbeef genannt. Deshalb wird die Bratpfanne nach dem ersten Anbraten hin- und hergeschwenkt, damit die Bällchen rundum gebräunt sind. Bei verminderter Temperatur rösten sie dann noch so lange, bis sie durch sind, dann aus dem Fett in der Bratpfanne herausnehmen und warm stellen.
  9. Für die Soße eine Zwiebel in ganz feine Streifchen schneiden. Zu dem Bratensatz in der Bratpfanne noch einen knapper EL Butter Form und im schäumenden Fett die Zwiebelringe leicht braun werden lassen.
  10. Einen EL Mehl nach und nach über die Butter-Zwiebeln streuen und damit mischen - am besten mit einem Quirl. Die Milch schnell mit der Mehlmischung zu einer glatten, hellbeigen Menge durchrühren, mit Schlagobers verfeinern.
  11. Um einen dunkleren Farbton zu erzielen, herzhaft mit Worcester- bzw. Soja-Sauce würzen, zum Schluss mit Salz nachwürzen und ausreichend frischem Pfeffer. Die Soße ist fertig, wenn sie zähflüssig ist, aber geschmeidig genug, um die zarten Zwiebelstreifen zu enthüllen und die Farbe hat von Milchkaffee.
  12. Köttbullar werden traditionell mit Erdäpfeln gegessen. Preiselbeerkompott beziehungsweise -konfituere rundet das Gericht ab, denn in Schweden liebt man die Kombination von kräftig und süß.
  13. Zwiebelsosse und Preiselbeeren

Tipp:

Kochdauer: 30 bis 60 min

Schwierigkeit:

Menüart: Hauptspeise

Region: Schweden

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Zwiebel (mittelgross)
  • 500 g Faschiertes (gemischt)
  • 1 Eier
  • 3 EL Schlagobers
  • 1 Tasse(n) Semmelbrösel oder Semmelbrösel, ca
  • 1 TL Senf
  • Salz
  • Pfeffer (frisch gemahlen)
  • Cayennepfeffer
  • 1 EL Butter

Sosse

  • 1 Zwiebel
  • Bratensatz von den Bällchen
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 1 Tasse(n) Milch
  • Schlagobers
  • Worcester- bzw. Soja-Sauce
  • Salz
  • Pfeffer

Ausserdem

  • Erdäpfeln
  • Preiselbeerkompott bzw. konfituere