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Stefan Eder
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Wer mag ihn nicht? Der G’spritzte – das ultimative Erfrischungsgetränk eignet sich bestens für jede Jahreszeit. Für die Österreicher ist das Gemisch aus Wein und Wasser von der österreichischen Ess- und Trinkkultur nicht mehr wegzudenken. Denn seine Vielfältigkeit ist groß und sein Genuss in Maßen animierend und erfrischend.
Das Genussland Österreich mischt gerne und darunter auch den Wein. Während in den 80er Jahren noch Tafelwein für den G’spritzten verwendet wurde, wird heutzutage auf guten österreichischen Qualitätswein für den Mix des Longdrinks gesetzt. Schließlich bestimmt der Wein den Geschmack des G’spritzten und macht ihn somit zum perfekten Durstlöscher. Mit seinem prickelndem Charme und den frisch-fruchtigen Nuancen ist der G’spritzte ein besonders unkomplizierter Speisenbegleiter. Sei es im Schanigarten mit Freunden, beim gemütlichen Grillen an einem lauen Sommerabend oder beim Picknick im Park in trauter Zweisamkeit. Egal wann, wo und mit wem – der G’spritzte ist für jeden Spaß zu haben und vermag amüsante Augenblicke an eine gemütliche Zeit in Erinnerung zu behalten.
G’spritzter ist nicht gleich G’spritzter
„Weißweinschorle“ oder „Sauergespritzter“ wird der G’spritzte in unseren deutschsprachigen Nachbarländern, Deutschland und Schweiz, genannt. In Wien ist er auch als „Sprüher“ oder „Sprühwein“ bekannt. Während in Niederösterreich ein „Siphon“, in der Steiermark eine „Mischung“ oder in Vorarlberg und Tirol ein „Weiß-Sauer“ bestellt werden. Eines haben Sie jedoch alle gemeinsam: Sie werden mit Soda- oder Mineralwasser gemischt. Wobei das Verhältnis zwischen Wasser und Wein wiederum variieren kann. Normalerweise besteht der G’spritzte aus 50 Prozent Wein und 50 Prozent Soda- oder Mineralwasser. Allerdings hängt das Mischverhältnis von der Saison ab. An einem heißen Sommertag wird der sogenannte „Sommerspritzer“ mit weniger Wein bevorzugt. Im Winter hingegen darf es ein bisschen mehr Wein sein.
Klassisch oder innovativ
Der traditionelle G’spritzte wird generell mit Wein, der eine lebendige Säure und eine besonders fruchtige Note hat, kombiniert. Der Grüner Veltliner ist wohl der klassischste und älteste Spritzwein. Neben ihm ist auch der Welschriesling ein beliebter und säurebetonter Klassiker. Für die Weinfans, die es sehr spritzig mögen, empfiehlt sich ein Schilcher G‘spritzter. Für die etwas süßeren und aromatischen Trinker hingegen wird eine Mischung aus Traminer, Gelbem Muskateller oder Rivaner dem Gaumen eine Freude bereiten. Wem die klassische Vielfalt des G’spritzten nicht ausreicht, kann auch andere Seiten des Drinks entdecken. Veilchen-Spritzer, Hugo-Spritzer, Kaiserspritzer & Co sind neue Mode-Getränke, die dem G’spritzten mit Aromen von Holunder, Limetten, Minze oder Veilchen einen anderen Touch verleihen. Das Trendgetränk Nummer Eins ist und bleibt jedoch der klassische G’spritzter aus österreichischem Qualitätswein und sprudelndem Wasser.
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Autor: ÖWM