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Lammsuppe mit Koriander
Hobby-Koch
4 Sterne
Worauf muss ich beim Kochen achten ?
Kaum ein anderes Kraut hat so eine individuelle charakteristische Geschmacksnote wie der Koriander. Vor allem frisch verwendet, sind die Korianderblätter ein wahrer Hochgenuss, auch wenn sich so mancher Gaumen erst an das intensive Aroma gewöhnen muss. Beim Kochen mit Koriander ist es wichtig zu wissen, dass Koriander äußerst rasch an Geschmack verliert. Folglich sollte Koriander stets frisch zubereitet und nicht allzu lange aufbewahrt werden. Getrockneter und zerstoßener Koriander ist auch ein wesentlicher Bestandteil des beliebten Curry Powders, weshalb die Gewürzmischung wiederum mit frischem Koriander kombiniert stets eine perfekte Symbiose ergibt. Als besondere Delikatesse gilt auch Korianderbrot. Ein Gebäck, das bereits bei dem berühmten Botaniker Tabernamontanus im 16. Jahrhundert Erwähnung fand.
Eine kleine Kulturgeschichte des Korianders
Koriander ist mit Sicherheit eines der ältesten Küchenkräuter der Geschichte. Bereits im alten Ägypten kannte man das aromatische Kraut, das vermutlich auch ursprünglich aus Nordafrika, Vorder- und Westasien stammt. Man sagt dem mild aromatischen Kräutergewächs zwar durchaus oft eine etwas eigenwillige Geschmacksnote nach, mit einem „Wanzengeruch“ würde man den heute speziell in der asiatischen Küche äußerst populären Aromaspender wohl kaum in Verbindung bringen. Wanze heißt übrigens auf Griechisch „koriannon“, von dem sich das heutige Wort Koriander ableitet, das auch im Deutschen durch eine weitere Bezeichnung für Koriander, nämlich Wanzenkraut, verbreitet ist.
Biologisches
Der Koriander ist eine einjährige Pflanze, die bis zu einem halbem Meter Höhe heranwachsen kann. Von Juni bis August trägt der Koriander kleine weißrötliche Blüten. Aus eben diesen Blüten entwickelt sich nach und nach Pfeffergröße Spaltfrüchte mit einer gelblich bräunlichen Farbe. Als Spaltfrüchte werden sie deshalb bezeichnet, weil sie mit einem leichten Fingerdruck in zwei Hälften zerteilt werden können. Die jungen Früchte haben noch einen ausgeprägten stechenden Geruch, der erst nach einer längeren Lagerzeit zu der charakteristischen süßlich-bitteren Koriandernote wird. Die Korianderblätter selbst hingegen haben einen äußerst hohen Anteil an ätherischen Ölen, die der Grund dafür sind, dass der Koriander nicht jedermanns Geschmack trifft.
Für Körper und Gesundheit
Im alten Ägypten schätzte man den Koriander noch nicht wegen seiner kulinarischen Finesse, sondern viel eher wegen seiner mannigfaltigen Heilwirkungen. Vor allem bei Magen- und Darmbeschwerden setzte man Koriander damals gezielt ein, da er die Magensaftbildung anregt. In größeren Mengen kann das Kraut allerdings auch eine abführende Wirkung haben, weshalb Koriander Inhaltsstoff von so manchem Abführtee ist. Koriander soll außerdem Krämpfe lindern und gilt auch als Heilmittel zur Beruhigung eines all zu angespannten Nervenkostüms.
Autor: Ruth Wagner
Frischen Koriander habe ich bestimmt 3–5 Mal probiert, ich habe das Gefühl, ich beiße in Seife. Es soll wohl ein bestimmtes Gen sein, dass andere es nicht schmecken und bei gemahlenen Koriander geht es, wenn es sparsam eingesetzt wird. Bei Orangenblütenwasser schmecke ich z. B. Kölnisch Wasser 4711 heraus, aber da bin ich auch nicht allein. Andere schmecken es nicht so heraus.
Ich habe Koriander vor einigen Jahren im Garten ausgesät und seitdem kommt er immer wieder, auch da wo man ihn gar nicht will. Die Körner fallen nach der Blüte aus und so verbreitet sich das Kraut. In Gärtnereien bekommt man den Samen.
Muss mir mal so eine Pflanze zulegen, weiß jemand wo es so eine gibt?
Manche lieben ihn, manche hassen ihn........................:-)