Grüner Knollenblätterpilz (tödlich giftig)
Deutscher Name: |
Grüner Knollenblätterpilz |
Wissensch. Name: | Amanita |
Wissensch. Art: |
phalloides |
Familie lat.: | AMANITACEAE |
Familie: | Wulstlingartige |
Weitere Bezeichnung: | - |
Verzehrhinweis: | TÖDLICH GIFTIG! |
Vorkommen: | Sommer-Herbst im Laubwald, selten (im Gebirge) im Nadelwald sowie auf Wiesen und in Parks. |
Hut: | bis 15 cm Ø, jung eiförmig und komplett mit weisser Volva eingehüllt, dann kegelig bis gewölbt oder abgeflacht; Oberfläche glatt, fein radialfaserig, trocken seidig, feucht klebrig, selten mit weissen Hüllenfetzen; olivgrün bis braunoliv, auch weisslich. |
Unterseite: | Lamellen weiss, alt gelblich bis grünlich, breit, zahlreich, am Stiel frei. |
Stiel: | bis 2,5 cm Ø u. 15 cm lang, zylindrisch ,oben dünner u. gerieft, Oberfläche weisslich, grünlich- braungrünlich genattert; oben mit hängender weissen Manschette; Stiel steckt in eingesenkter weissen Knolle mit nach oben offener sackartigen Scheide. |
Fleisch: | weiss, zart, unter der Huthaut gelblich |
Geruch: | süßlich, alt widerlich |
Geschmack: | mild, nussartig (nicht kosten!) |
Sporenstaub: | weiss |
Verwechslung: | Grünling; Scheidenstreiflinge; grüne Täublinge: Gefelderter Grüntäubling, Grüner Speisetäubling (Russula heterophylla), grüne Form des Frauentäublings. Ganz junge Steinpilze und Boviste (mit jungen, noch eiförmigen in der Gesamthülle steckenden Knollenblätterpilzen)! Bitte essen Sie keine Pilze die Sie nicht zu 100% als essbar identifizieren können! |
Unterscheidungen: | Grüner Knollenblätterpilz: Stiel mit weisser, hängender Manschette, Stielbasis steckt in weisser, im Boden versenkter Knolle mit nach oben offener sackartigen Scheide, ganz jung eiförmig und gänzlich von weisser Hülle umgeben. Alle vorgenannten Speisepilze haben keine Manschette am Stiel und wachsen aus keiner knolligen Scheide! |
Giftigkeit: | Der Grüne Knollenblätterpilz ist der gefährlichste Giftpilz. Ein einziger davon kann einen Menschen töten! Die Amanita- Phalloides- Gifte bestehen aus 15 einzelnen Toxinen aus hochkomplexen Aminosäuren! Die Vergiftung ist besonders heimtückisch, da die Latenzzeit 8 - 40 Stunden beträgt und dann die Organe (Leber, Niere, Herzmuskel etc.) bereits irreparabel geschädigt sind. |
Bemerkung: | Dieser Pilz verursacht immer wieder Vergiftungen und Todesfälle, ebenso seine Doppelgänger, der Weisse und der Spitzhütige Knollenblätterpilz. Besonders hinzuweisen ist auf die Verwechslungsgefahr von ganz jungen, noch eiförmigen und von der Hülle eingeschlossenen Exemplaren mit jungen Bovisten (ebenfalls in Schale), oder ganz jungen, noch weissen und in der Erde steckenden Steinpilzen und Champignons! |