Foto: womue - Fotolia.com
Oster-Mürbteigkekse
Eier-Koch
4 Sterne
Osterkekse-Backen ist keine Zauberei! Beherzigen Sie einige Tipps und Tricks und schon steht die perfekte Osterbäckerei auf Ihrem Tisch!
1) Achtung beim Mürbteig: immer mit wirklich kalten Händen und nicht zu lange verkneten. Warmer Mürbteig wird brandig: d.h. Fett tritt aus und verändert die Bindung des Teiges.
Idealerweise verwenden Sie eine Rührmaschine, hier entfällt die Handwärme. Aber auch hier gilt: den Teig nicht überkneten. Sobald der Teig schön verklumpt, ist er fertig!
2) Mürbteig 2-3 Stunden rasten lassen. Nicht zu kalt werden lassen, da er sonst schwer ausrollbar ist. In diesem Fall einige Zeit bei Zimmertemperatur "aufwärmen" lassen. Mürbteig zum Rasten in Klarsichtfolie einwickeln, da er sehr leicht Gerüche annimmt.
3) Beim Ausrollen nicht zu viel Mehl verwenden. Die Ausrollfläche immer wieder abkehren. Zu viel Mehl verändert die Struktur des Teiges.
4) Butter oder Margarine?
Der Buttergeschmack in Keksen ist einmalig. Mit Margarine lässt sich der Teig aber wesentlich einfacher verarbeiten. Sowohl das Kneten als auch das Ausstechen der Kekse wird einfacher. Die Kekse bleiben auch besser in Form. Für Anfänger vielleicht der bessere Einstieg.
Wollen Sie auf den Buttergeschmack nicht verzichten, verwenden Sie ein wenig Butteraroma.
5) Sieben Sie den Staubzucker! Klumpen im Staubzucker bedeuten Klumpen in den Keksen. Also einfach kurz durch ein Sieb geben.
6) Eier im Mürbteig sind eine Ansichtssache. Die Bindung des Teiges wird besser, die Kekse werden aber trockener.
Konditoren empfehlen nur Eidotter zu verwenden und auch dieses nur sparsam!
Wenn Sie die Eier im Teig weglassen, verwenden Sie etwas mehr Fett.
Probieren Sie einfach aus, welche Variante Ihnen mehr zusagt.
7) Wenn Ihre Kekse in Schokolade getunkt werden, können Sie entweder fertige Glasuren verwenden oder ganz einfach aus Kuvertüre und Butter eine Glasur machen. Geben Sie etwas Kokosfett dazu und Sie erhalten einen wunderbaren Glanz!
Achtung: die Schokolade nie zu stark erhitzen!
8) Bei Zuckerglasuren etwas Milch beigeben. Auch das bringt einen schönen Glanz.
9) Glasuren machen Ihre Kekse noch weicher und schmackhafter, da sie das Austrocknen verhindern. Wenn Sie die Glasur noch auf die warmen Kekse auftragen, wird sie dünner.
10) Backen Sie Ihre Kekse am besten mit Heißluft. Das Backrohr immer vorwärmen.
Jedes Backrohr ist verschieden, die Zeitangaben in Rezepten können daher immer nur eine Richtlinie sein. Besser ist es die Kekse laufend zu beobachten.
Vergessen Sie nicht, dass Kekse am heißen Backblech noch nachdunkeln. Daher immer gleich vom Blech nehmen.
Autor: Maria Tutschek
Ich finde Heißluft trocknet das Gebäck zu sehr aus , ich verwende immer Ober u. Unterhitze .
Ich backe gerne im Dampfgarer, so bleibt es auch schön mürbe.
Ich nehm immer das glatte Dinkelmehl für Kekse. In der Verarbeitung erkenne ich da keinen Unterschied zum glatten Weizenmehl. Heißluft trocknet das Gebäck tatsächlich aus, das habe ich auch schon festgestellt. Da erhöhe ich lieber bei Ober- und Unterhitze die Temperatur um etwa 5°, ist aber bei einem guten Backofen nicht nötig.
Je öfter man den Teig zusammenknetet und wieder ausrollt kommt zu viel Verarbeitungsmehl dazu und der Teig wird hart und zieht sich beim backen zusammen. Ich rolle den Teig aus und lasse ihn dann entspannen (ca. 5 min) bevor ich mit dem ausstechen beginne. In den restlichen Teig knete ich dann ein kleines Stück kalte Butter und lasse ihn wieder rasten bei Zimmertemperatur ( im Kühlschrank viel zu kalt). Dann wieder von vorne beginnen.
Ich backe sehr viel mit Heißluft, stelle meist eine feuerfeste Schale mit Wasser ins Backrohr.