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Beeren-Amaranth-Schale
Eier-Koch
4 Sterne
Amaranth, auch Amarant geschrieben, stammt aus Südamerika und zählt zu den getreideartigen Pflanzen. Es ist ein sogenanntes Fuchsschwanzgewächs und ist durch seine prächtigen Blütenstände nicht nur schön anzusehen, sondern durch seine nährstoffreichen Samen seit jeher eine beliebte Kulturpflanze auf allen Kontinenten. Amaranth ist schmackhaft, gesund und überaus vielseitig zu verwenden - eine echte Bereicherung für den Speiseplan.
Auch wenn Amaranth kein wirkliches Getreide ist, wird es doch wie ein solches verwendet. Es zählt zu den Süßgräsern und wurde schon seit Tausenden von Jahren in Mittel- und Südamerika angebaut und auch von den Inkas und den Mayas sehr geschätzt. Dort war es die wichtigste Kulturpflanze und war Grundlage der alltäglichen Ernährung und spielte auch bei religiösen Zeremonien eine Rolle. Doch auch in Asien war Amaranth schon lange bekannt, in Europa hingegen entdeckte man die Vorzüge der Pflanze erst verhältnismäßig spät.
Der Name Amarant ist griechisch und bedeutet „die, die ewig blüht/nie verwelkt“ und zeigt, welch hohe Bedeutung der Pflanze beigemessen wurde. Nach der Eroberung Mittel- und Südamerikas durch die Spanier und Portugiesen wurde der Amaranthanbau verboten. Daher geriet die Pflanze in Vergessenheit. Zum Glück hat sich das geändert. Amaranth wird heute weltweit angebaut und ist besonders in seinen Herkunfstländern wieder ein fester Bestandtteil der Landwirtschaft. Amaranth befindet sich die abwechslungsreiche Nutzpflanze wieder auf dem Vormarsch. Und das nicht ohne Grund, denn die kleinen, eher unscheinbaren, Samenkörner haben es in sich.
Amaranth enthält viele wichtige Mineralien und Spurenelemente. Darüber hinaus ist es sehr eiweißreich. In den Samenkörnern der Amaranthpflanze steckt ein sehr hochwertiges Pflanzeneiweiß, das sich vom Körper gut verwerten lässt. Pro hundert Gramm enthält Amaranth fast doppelt so viel Eiweiß wie Reis. Daher ist es besonders für Vegetarier und Veganer eine lohnende und leckere Ergänzung des Speiseplans. Die Verträglichkeit der Proteine im Amaranth übertrifft sogar die der Milch, was Amaranth auch zu einem guten Lebensmittel für Kinder macht.
Auch für Glutenallergiker, die unter Zöliakie leiden, ist Amaranth eine tolle Alternative, denn es ist glutenfrei, da es kein Getreide ist. Es enthält auch viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die gut für Herz und Kreislauf sind. Diese machen ungefähr zwei Drittel des Fettgehaltes der Amaranthkörner aus. Im Vergleich zu vielen anderen Körnern enthält es auch sehr viel Eisen. In Kombination mit ihrer Bekömmlichkeit sind die Körner so eine wertvolle Nahrungsergänzung für Menschen, die unter Eisenmangel leiden oder einen erhöhten Eisenbedarf haben, wie zum Beispiel Schwangere.
Durch die vielen Mineralien und Spurenelemente im Amaranth sagt man ihm nach, bei folgenden Beschwerden hilfreich zu sein:
Sodbrennen
Chronische Müdigkeit
Darmträgheit
Abwehrschwäche
Konzentrationsstörungen und
Gedächtnisschwäche
Da Amaranth sehr bekömmlich ist, ist es auch sehr gut, um nach oder vor einer Fastenkur, den Magen vorzubereiten bzw. ihn wieder an feste Nahrung zu gewöhnen.
Durch die vielen hochwertigen Proteine ist Amaranth sehr nützlich für Sportler, die schnell viel Energie brauchen, ohne sich dabei zu belasten. Auch der hohe Gehalt an Magnesium und Kalzium macht es zu effektiver Sportlernahrung, sodass sich inzwischen auch Lebensmittelhersteller damit befassen, wie man Müsliriegel für Sportler aus Amaranth herstellen kann.
Autor: www.ichkoche.at
ich habe bisher nur amaranthpops für naturjoghurt mit obst gegessen, für andere Gericht (nicht gepoppt) möchte ich auch noch probieren.
Ist das Amaranth-Popcorn das selbe wie gepoppter Amaranth den es zum kaufen gibt?
Liebe Alexandra1220, ja Amaranthpopcorn ist gepoppter Amaranth. Mit besten Grüßen aus der Redaktion
Sehr informativ
Danke wieder etwas dazugelernt.