Getreidealternative aus dem Nahen Osten

Bulgur – vielseitig und gesund

Was der Couscous für Nordafrika ist, ist Bulgur für den Nahen Osten. Interessiert man sich für internationale Küchen oder gesunde Ernährung, kommt man um diese Sorte Getreide nicht herum. Die Gründe dafür, dass sich Bulgur auch in unseren Breiten zunehmender Beliebtheit erfreut, lassen sich leicht erklären. Bulgur sättigt rasch, besitzt viele Nährstoffe und ist dabei auch noch günstig. Er kann darüber hinaus äußerst vielseitig in der Küche verwendet werden. Er bietet sich sowohl für kalte als auch warme Speisen oder aber auch als Beilage an. Sogar als Nach- oder Süßspeise eignet er sich und ist darüber hinaus auch noch besonders leicht zuzubereiten, was so manchem Koch entgegenkommen dürfte.

Tipps & Tricks zum Kochen und Backen mit Bulgur

  • Das bekannteste Gericht mit Bulgur ist Tabouleh. Dieser libanesische Salat besteht aus Bulgur, viel Petersilie, Schalotten, Tomaten, Olivenöl, Zitronensaft und Minze. Bulgur einfach einweichen, danach alle Zutaten mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dieses Gericht heißt in der Türkei Kisir.
  • Tabouleh wird als vegetarische Vorspeise oder auch Hauptspeise angeboten. Soll es zur Abwechslung einmal nicht rein pflanzlich sein, kann man gegrilltes, klein geschnittenes Huhn oder auch Thunfisch optimal als Ergänzung zum Salat mischen. Der Salat wird damit auch gleich zur leckeren Hauptspeise.
  • Aufgrund seines guten Sättigungswertes eignet sich Bulgur hervorragend zur Gewichtskontrolle.
  • Reichlich Ballaststoffe und Nährstoffe sorgen dabei auch für gesundes Abnehmen.
  • Bulgur ist leicht verdaulich. Er ist damit für die Kranken- und Schonkost bestens einsetzbar.
  • Durch den niedrigen glykämischen Index wird Bulgur vor allem für Diabetiker empfohlen. Ein niedriger glykämischer Index besagt, dass das Kohlenhydrat langsam im Körper abgebaut wird. Diese Tatsache bedeutet, dass es für den Körper gesünder ist, man auch nicht so rasch zunimmt.
  • Es empfiehlt sich, ab und zu Reis als Beilage gegen Bulgur auszutauschen. Bulgur hat etwa die doppelte Ballaststoffmenge, aber weniger Kalorien und enthält weniger Fett als Reis. Man kann Aufläufe oder klassische Reisgerichte dadurch abändern, was einen positiven Aspekt auf die Gesundheit und auf die Kalorienaufnahme hat.
  • Bei der Berechnung der benötigten Menge sollte man nicht zu großzügig sein. Bulgur verdreifacht sein Volumen bei der Zubereitung. Zwischendurch mit der Gabel auflockern.
  • Möchte man Bulgur als Nachtisch servieren, wird er wie Milchreis zubereitet. Er schmeckt dann besonders köstlich mit frischen Früchten.
  • Aufgrund des enthaltenen Glutens eignet sich Bulgur nicht für Zöliakiekranke. Hier sollte eher auf Buchweizen, Quinoa oder Amaranth zurückgegriffen werden.
  • Hat man ein Rezept mit Couscous, so kann dieses einfach gegen Bulgur ausgewechselt werden. Die Konsistenz bleibt ähnlich, aber der Geschmack ändert sich leicht.

 


Was ist Bulgur und wo kommt er her

Der Name Bulgur mutet für uns Mitteleuropäer vielleicht ein wenig fremd und exotisch an. Dabei handelt es sich hier ganz einfach um den guten alten Weizen, allerdings in etwas ungewohnter Form. Hergestellt wird Bulgur, indem Weizen vorgekocht und anschließend getrocknet wird. Die dabei entstehende Kleie wird entfernt und die verbleibenden Körner mit einem Grützenschneider geschnitten. Bulgur ist in drei verschiedenen Sorten erhältlich – fein, mittel und grob. Dieses Getreide findet sich vorwiegend in der türkischen, mediterranen, der indischen Küche und der Küche des Mittleren Ostens. Als Nahrungsmittel gehört er dort bereits seit Jahrhunderten zu den Grundnahrungsmitteln.


Was dieses Korn so alles kann

Im Vergleich zu anderen Kohlenhydraten wie Nudeln oder Reis ist der Bulgur um einiges hochwertiger. Durch die schonende Herstellung bleiben die wichtigsten Nährstoffe enthalten. Er gilt als vollwertiges Getreide und ist auch gesünder als manch anderes Lebensmittel. Der glykämische Index ist niedriger als bei Nudeln oder Reis. Dieses wertvolle Lebensmittel ist reich an Ballaststoffen, hat einen hohen Protein-Wert bei niedrigem Kohlenhydrat-Wert. Die Ballaststoffe sind besonders wichtig für eine optimale Darmaktivität. Vitamin B1, das ebenso reichlich in diesem Getreide enthalten ist, stärkt das Nerven- und Verdauungssystem. Dieses Vitamin ist besonders wichtig um die Beriberi-Krankheit zu verhindern. Bulgur ist auch reich an Folsäure, die vor allem von Frauen vermehrt aufgenommen sollte, die planen, schwanger zu werden. Neben diesen Nährstoffen finden sich auch noch Vitamine des B-Komplexes, Zink, Magnesium, Chrom, Kalzium, Phosphor und Selen in diesem Korn.


Bulgur - Vielseitig und leicht zu verarbeiten

Geschmacklich kann man Bulgur mit Naturreis vergleichen, wobei er noch ein wenig mehr nach Nuss schmeckt. Die Zubereitung ist denkbar einfach. Sicherheitshalber sollte man aber trotzdem die Packungshinweise lesen. Grundsätzlich aber gilt ein Mengenverhältnis von 1 Becher Bulgur zu 2 Becher Wasser. Die Getreidekörner wurden ja bei der Herstellung bereits vorgegart. Darum müssen sie im Normalfall nur noch mit kochendem Wasser übergossen werden. Dem Wasser kann man Salz und Gewürze zugeben. Dann lässt man das Ganze etwa 15 bis 20 Minuten quellen. Bulgur eignet sich hervorragend für kalte und warme Speisen, für Suppen aber auch Süßspeisen. Bulgur kann äußerst rasch und einfach zubereitet werden und ist daher für die schnelle und gesunde Küche bestens geeignet. Er sollte trocken, dunkel und nicht zu warm gelagert werden. Nachdem die Packung geöffnet wurde, sollte man die Körner in ein gut verschließbares Gefäß geben. Die Haltbarkeit beträgt dann etwa ein halbes Jahr. Danach können sich die enthalten Fette verändern, was den Geschmack deutlich beeinträchtigt.


Die besten Bulgut-Rezepte

Autor: www.ichkoche.at

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8 Kommentare „Bulgur – vielseitig und gesund“

  1. hkocht
    hkocht — 31.1.2019 um 11:58 Uhr

    herrlich im Tabouleh und eine gesunde abwechslung zu anderen getreidesorten

  2. lobau
    lobau — 26.10.2017 um 13:53 Uhr

    werd ich gleich mal ausprobieren

  3. Martina Hainzl
    Martina Hainzl — 25.8.2015 um 11:08 Uhr

    Steht schon auf dem Speiseplan!

  4. Uttenhofen
    Uttenhofen — 11.4.2015 um 15:02 Uhr

    Lecker Ersatz für Reis und gesünder

  5. Wuppie
    Wuppie — 2.2.2015 um 12:23 Uhr

    es muss nicht immer Reis sein

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