„Was, du hast bestanden? Das müssen wir feiern! Geh, schau doch einmal bei mir vorbei. Ich würd mich freuen!“
Einladungen wie diese entschlüpfen einem schnell und gern. Speziell, wenn Sie sich zur geselligeren Spezies zählen, werden Sie bald einmal ein erstes Dinner planen. (Außerdem gibt es natürlich auch noch romantische Gründe, jemanden zu einem festlichen Dinner einzuladen.)
Was sich allerdings so locker vom Hocker sagt, entpuppt sich vor allem für Koch-Anfänger dann im Ernstfall nicht selten als purer Stress-Job. Getränke schleppen, putzen, kochen, vorbereiten ... Ein logistischer Großaufwand!
Damit auf Anfänger ein perfekte Einladung leicht hinebkommen, anbei einige wertvolle Tipps, die Ihnen das Leben vor und nach Ihrer Einladung leichter machen sollten.
Setzen Sie den Zeitpunkt für Ihre Einladung so an, dass Sie vorher genügend Zeit haben, gemütlich einzukaufen und zu kochen. Denken Sie daran: ein gestresster Gastgeber ist ein schlechter Gastgeber!
- Überschätzen Sie Ihre Kochfertigkeit nicht, wenn Sie das Menü zusammenstellen. Unter Druck gelingen manche Dinge nicht so, wie man möchte. Wählen Sie lieber „todsichere“ Speisen, bei denen Sie sicher sind, dass sie gelingen.
- Wählen Sie Ihre Speisen auch nach dem Gesichtspunkt aus, dass man möglichst viel vorbereiten kann und Sie dann nur kurz in der Küche werken müssen. Sie möchten ja sicher nicht, dass Ihre Gäste aus Langeweile zum Kreuzworträtsel greifen.
- Versuchen Sie, Ihren Gästen bei einem „Vorgespräch“zu entlocken, was sie gerne essen, gar nicht mögen oder worauf sie gar allergisch sind. Das kann Ihnen peinliche Momente ersparen.
- Wenn Sie wissen, was Sie kochen werden, stellen Sie eine genaue Einkaufsliste zusammen. Vergessen Sie dabei nicht auf Tischschmuck wie Blumen oder Kerzen und Servietten. In Papiergeschäften gibt es sogar kleine Speisekarten zu kaufen, auf die Sie dann Ihr Menü schreiben können.
- Gehen Sie früh genug einkaufen und planen Sie ein zeitliches Sicherheitspolster ein. Oft klappt etwas nicht gleich beim ersten Mal, und die Zeit rast dahin ...
- Musik im Hintergrund sorgt für lockere Stimmung. Überlegen Sie schon im Voraus, welche CDs Sie gerne spielen würden. Wenn Sie den Musikgeschmack Ihrer Gäste nicht kennen, so versuchen Sie einen Querschnitt durch Ihre Sammlung zusammenzustellen. Irgendetwas Passendes ist dann sicher dabei.
- Decken Sie den Tisch rechtzeitig, am besten bevor Sie zu kochen beginnen. Später haben Sie in der Hektik vermutlich wenig Muße dazu.
- Beginnen Sie so früh zu kochen, dass Sie locker fertig sind, auch wenn Ihre Gäste möglicherweise 15 Minuten zu früh kommen. Und kalkulieren Sie ebenso mit ein, dass sie 30 Minuten später kommen könnten. Das gilt für Bratenstücke ebenso wie für À-la-minute-Gekochtes.
- Wenn es Sie nicht stört, laden Sie Ihre Gäste ruhig ein, mit in die Küche zu kommen und Ihnen ein bisschen zu helfen. Das schafft eine ungezwungene Atmosphäre und lockert die Stimmung auf.
Autor: Renate Wagner-Wittula
ich koche immer so das 30 Minuten für die Begrüßung bleiben.
Sehr gut beschrieben. (Reihenfolge)
Auf die rechtzeitige Vorbereitung von Aperitifgläser und dergleichen sollte auch nicht vergessen werden! ;)