Halbfermentierte Blätter

Oolong

Oolong wird meist als „halbfermentiert“ bezeichnet und vor allem in China und Taiwan hergestellt. Für die Herstellung von China-Oolongs dürfen die Blätter nicht zu früh gepflückt und müssen sofort verarbeitet werden. Zunächst lässt man sie unter direktem Sonnenlicht welken, dann werden sie in Bambuskörben geschüttelt.

Anschließend werden sie abwechselnd geschüttelt und zum Trocknen ausgebreitet, bis die Blattflächen leicht gelb sind. Die Ränder nehmen ein rötliches Braun an, da das Blatt an der Luft oxidiert. Diese Oxidationsphase wird nach 1,5 bis 2 Stunden durch Erhitzen gestoppt.

Oolongs sind stets Blatttees, die nie durch Rollen gebrochen werden. Formosa-Oolongs sind in der Regel schwärzer als solche aus China, da sie länger fermentieren.

Pouchong-Tee ist eine Variante sehr leicht fermentierten Tees, der noch kürzer als Oolong-Tee oxidiert. Er bildet fast eine Extraklasse zwischen grünem und Oolong-Tee. Pouchongs stammen aus der Provinz Fuijan, werden aber erst in Taiwan hergestellt und oft als Grundlage für Jasmin- und andere Aromatees verwendet.

Autor: Jürgen Ehrmann

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