(Ribes rubrum)

Ribisel

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Wie fast alle Beeren sind auch Ribiseln eher empfindlich, wenn es um Lagerung und Haltbarkeit geht. Daher gilt – je schneller gegessen, desto besser. Kurz vor dem Genuss müssen sie nur gewaschen und mit einer Gabel von den Stielen heruntergezogen werden. Wer nicht alle Beeren frisch essen oder zu Kuchen, Marmelade, Gelee oder dergleichen veredeln will, der kann die roten Früchtchen auch getrost einfrieren. Bei der erneuten Verwendung sollten sie dann aber nicht ganz aufgetaut werden – so bleibt ihr säuerlich-herbes Aroma besser erhalten.

Eine kleine Kulturgeschichte der Ribisel
Welche Beere hat schon einen Namenstag? Den Hl. Ribisel gibt es zwar nicht, aber Ribiseln sind nichts anderes als rote Johannisbeeren. Und die haben ihren Namen vom Johannistag, dem 24. Juni, da sie um diesen Tag herum reif werden. Die roten Beeren kennt man vor allem in Mittel- und Nordeuropa, aber erst seit dem 15. Jh., wobei zu dieser Zeit ihre therapeutischen Wirkungen im Zentrum der Aufmerksamkeit standen. Nach England und Frankreich kamen sie überhaupt erst zur Zeit Elisabeths I. Dafür perfektionierten die Franzosen dann die Verwendungsweise von Ribiseln in bisher ungeahnten Ausmaßen: Für das Ribisel-Gelee Bar-le-Duc mussten sämtliche (bis zu 100) Kerne aus den kleinen roten Beeren entfernt werden, und zwar mit Hilfe von Federkielen. Ein Glück, dass die Beeren frisch vom Strauch mindestens genauso gut schmecken – mit einem Bruchteil an Aufwand.

Biologisches
Die große Familie der Stachelbeergewächse umfasst weit mehr Arten als Ribiseln. Dazu zählen schwarze Johannisbeeren ebenso wie Stachelbeeren. Die kleinen Ribiselsträucher sind winterkahl, also nur im Sommer grün und können bis zu 1,5 m hoch werden. Während den Strauch zwischen April und Mai eher unscheinbare grünliche Blüten zieren, prangen im Juni und Juli Trauben mit saftig-roten Beeren an den Zweigen. Diese haben einen Durchmesser von ca. 5 mm und tragen 20 bis 100 winzige Samen in sich.

Für Körper und Gesundheit
Wohl dem, der einen Ribiselstrauch in seinem Garten hat! Die kleinen Beeren sind nämlich wahre Vitaminbomben. 100 g Ribiseln decken den Tagesbedarf an Vitamin C gleich zweimal. Das in ihnen enthaltene Mangan ist gut für das Bindegewebe, Kalzium ist wichtig für die Knochen und der Ballaststoff Pektin regt die Verdauung an und kann cholesterinsenkend wirken. Aber nicht genug: B-Vitamine sorgen für schönes Haar und gute Nerven, Magnesium unterstützt den Kreislauf. Ribiseln wirken aber auch harntreibend, stimmungsaufhellend und schmerzlindernd. Und das alles bei nur rund 50 kcal pro 100 g – was will man mehr?

Alles rund um die Ribisel finden Sie in unserer Ribisel-Themenwelt

Hier kommen Sie zu einem kurzen Video mit den wichtigsten Fakten über Ribisel

Autor: Helene Wagner

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9 Kommentare „Ribisel“

  1. mausi144
    mausi144 — 29.6.2015 um 20:43 Uhr

    ich liebe dieses Rezept

  2. heuge
    heuge — 17.7.2014 um 22:25 Uhr

    Blechkuchen mit Ribisel sind wahre Sommerfreuden

  3. miccio
    miccio — 13.7.2014 um 17:37 Uhr

    Ich Liebe diese Beeren am Liebsten direkt vom Busch

  4. Edith Draxler
    Edith Draxler — 13.7.2014 um 07:47 Uhr

    Ribiseln .......so vielseitig verwendbar und gut!

  5. oOChristinaOo
    oOChristinaOo — 12.7.2014 um 22:52 Uhr

    ich liebe ribiseln...leider komm ich so selten zu welche ;-(

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