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Oktopus mit Salicorn und Kirschtomaten
Hobby-Koch
4 Sterne
Meeresalgen werden schön langsam auch in unseren Breiten zunehmend als Nahrungsmittel verwendet, auch wenn wir sie zumeist nur von Maki und Misosuppe kennen. In Asien wurde schon lange die wertvolle Wirkung der Pflanze erkannt. Welche positiven Eigenschaften die Alge hat, verrät die Expertin für Fisch und Meeresfrüchte Elisabeth Aibler.
Die positiven Eigenschaften der Meeresalge
Es existieren über 80.000 Arten von Meeresalgen, die - wie der Name schon sagt - im Salzwasser wachsen. Die meisten Arten sind zum Verzehr geeignet, wobei die bekannteste wohl die Rotalge Nori ist, die zum Einrollen von Maki verwendet wird. Weitere häufig verwendete Algen sind die Rotalge Dulse, die Grünalgen Meeressalat und Seegras sowie die Braunalge Meeresspaghetti. Auch Wakame, Kombu, Hijiki und Arame zählen zu den Speisealgen. Bei uns gibt es sie meist getrocknet zu kaufen, der Geschmack ist allerdings bei frischen Meeresalgen intensiver.
Meeresalgen nehmen viele Mineralstoffe aus dem Meerwasser auf und sind deshalb reich an Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen, Zink, Eiweiß und Ballaststoffen. Aber auch Betacarotin, Jod sowie die Vitamine A, C, E und B12 sind reichlich vorhanden. Das macht Algen zu besonders gesunden Lebensmitteln. Oft werden sie deshalb auch zu den sogenannten Superfoods gezählt.
Die Nährstoffe in den Algen kurbeln zudem die Fettverbrennung macht, was sie zu echten Schlankmachern macht. Schon eine kleine Menge Meeresalgen deckt beispielsweise den täglichen Bedarf an Ballaststoffen. Außerdem sind Algen fettfrei und dafür reich an Proteinen. So können die Kalorienverbrennung und der Muskelaufbau unterstützt werden. Algen werden auch in Detox Rezepten zum Entgiften eingesetzt.
Kulinarische Verwendung von Meeresalgen
Die bei uns bekannteste Verwendung von Meeresalgen auf dem Teller sind Maki und Misosuppe. Das ist aber längst nicht alles. Algen können als Snack, in Suppen und Salaten, aber auch für Reis- und Nudelgerichte, Eintöpfe und zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten gegessen werden.
Getrocknete, gemahlene Algen werden zudem als Gewürz verwendet. Egal ob getrocknet oder frisch, die Algen sind vielseitig einsetzbar. Besonders gut passen sie zu Fischen und Meeresfrüchten in Suppen oder als grüne Beilage bzw. Salat. Man kann sie auch wunderbar mit anderen Gemüsesorten mischen.
Rezept-Tipp mit Meeresalgen
Damit Sie auch gleich mit einem passenden Rezept loslegen können, verrät Elisabeth Aibler von Eishken Estate ihr Rezept für Kabeljau auf Meeresalgen und Tomaten.
Zutaten:
2 Kabeljaufilets
3 Tomaten
1 grüne Paprikaschote
2 Handvoll Meeresalgen
Olivenöl
Pfeffer
Salz
Mehl
1 Limette
Zubereitung:
Kabeljaufilets mit Küchenpapier trockentupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen und von beiden Seiten in Mehl wenden - überschüssiges Mehl leicht abklopfen. Die Meeresalgen ca. 15 Minuten in Wasser garen. Währenddessen in einer Pfanne die Fischfilets von jeder Seite 3-4 Minuten goldbraun braten. Inzwischen Tomaten und Paprika waschen und in kleine Würfel schneiden.Nachdem die Meeresalgen etwas abgekühlt sind, mit den gewürfelten Tomaten sowie Paprika vermischen und mit Limettensaft beträufeln. Das Gemüse nun auf einem Teller anrichten. Fischfilets darauf geben mit Limettenspalten garnieren und sofort servieren.
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Autor: Elisabeth Aibler / Eishken Estate & ichkoche.at