Eine Cozido kann sehr stark variieren, jeweils nachdem, welche Gemüse und welche Fleischsorten zur Verfügung stehen. Dies hängt wiederum von der jeweiligen Jahreszeit ab. Der Cozido eignet sich außergewöhnlich als Sonntagsessen; es ist jedoch nicht ratsam, ihn am Abend zu anbieten.
Am Vortag von dem Schweinsohr die überstehenen Haare abbrennen und in kaltem Wasser einweichen. Die weissen Bohnen putzen und ebenfalls einweichen.
Am darauffolgenden Tag in einem großen Kochtopf das Schweinsohr, das Rindfleisch sowie den Speck in viel Wasser machen. Wenn das Fleisch beinahe gar ist, die mit Zahnstochern eingestochenen Würste dazugeben. Wenn alles zusammen gekocht ist, das Fleisch und Würste aus dem Kochtopf nehmen und zur Seite stellen. Mit ein klein bisschen Rindsuppe begießen, damit es nicht austrocknet. Warm halten.
Die weissen Bohnen in Wasser so machen, dass sie nicht zu weich werden. Das Bohnenwasser abschütten und mit ein wenig Rindsuppe begießen. Warm halten.
Pro Person 1/2 Tasse Rindsuppe über den Langkornreis gießen und auf schwacher Flamme gardünsten.
Das Gemüse von der Schale befreien und putzen. Den Weisskohl vierteln. Alles der Rindsuppe dazugeben, am Beginn die Karotten und Rüben, später den Grünkohl sowie den Weisskohl, schliesslich die Erdäpfeln. Salzen.
Das gar gekochte Gemüse vorsichtig aus der klare Suppe nehmen und auf einer aufgeheizten Platte anrichten. Eine Suppenschüssel mit dem in Scheibchen geschnittenen Brot und mit den Pfefferminzblättern ausbreiten. Die klare Suppe darübergiessen. Den Langkornreis in der Mitte einer großen Platte anrichten, rundum die in Scheibchen geschnittenen Würste und das in Stückchen geschnittene Fleisch legen. Die Bohnen dazureichen.
Folgene Variaten sind denkbar:
Apropos: Die Farinheiras werden aus fetten Fleisch von dem Schweinebauch und Weizenmehl gemacht und mit Paprikamark, Salz, Knoblauch und gemahlenem Paprika, der die rötliche Färbung bewirkt, gewürzt und geräuchert.
Unser Tipp: Verwenden Sie Speck mit einer feinen, rauchigen Note!