Für fleischlose Gerichte nahm man in alten Zeiten, was man gerade hatte. Brot, Käse und Milch waren die Grundnahrungsmittel in der Innerschweiz. Die Lozaerner Chässoppe - sie ist mehr sättigendes Gericht als Suppe - gehört zu den alten Fastenspeisen.
Das Brot sowie den Käse in feine Scheibchen schneiden und diese lagenweise in eine geeignete Schüssel befüllen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss (frisch gerieben) würzen. Die Milch zum Kochen bringen und darübergiessen. Zudecken und eine Nacht lang stehen.
Kurz vor dem Essen zweimal stark zum Kochen bringen und dabei nicht zu stark rühren. Brot und Käse dürfen nicht zu einem Brei zerfallen!
Zwiebeln in Ringe schneiden, in Butter goldgelb rösten.
Die Suppe anrichten und die Zwiebelschweitze darüber gleichmäßig verteilen. Dazu werden Apfelstückli gereicht.
[1] Mit Weissbrot wird die Suppe feiner, aber mit Schwarzbrot bedeutend kräftiger im Wohlgeschmack.