Viel Spaß bei der Zubereitung dieses Pilzgerichts!
Buchweizengrütze: sie wird unter den polnischen Grützen am meisten geschätzt und besitzt ein ausgeprägtes Aroma und einen charakteristischen Wohlgeschmack. Zu allen Arten von Rinder- und Schweinsbraten sowie Bratensaucen bildet sie - anstelle von Erdäpfeln - eine unersetzbare Zugabe. Vorzueglich schmeckt sie genauso zu süsser, vor allem jedoch zu saurer Milch.
Besonders geschätzt ist die "gebrannte" Grütze, das heisst roh geröstete Grütze von dunkler Farbe und intensiverem Wohlgeschmack.
Viele Moden hat die polnische Küche im Laufe der Jahrhunderte durchgemacht, die Vorzugsstellung der Buchweizengrütze haben jedoch weder der bedeutend weniger nahrhafte Langkornreis noch die Erdapfel in das Wanken bringen können.
Die geröstete Buchweizengrütze
Die "gebrannte" Buchweizengrütze nach sorgfältigem Verlesen (in der Grütze können sich kleine Steinchen und andere Verunreinigungen befinden) in eine Bratpfanne legen, in der zuvor Schmalz erhitzt wurden (Mit Schmalz ist sie erheblich köstlicher als mit Butter). Unter Rühren so lange rösten, bis die Körner mit Fett gesättigt und leicht gebräunt sind. Nun mit gesalzenem siedendem Wasser begießen und auf kleiner Flamme, am besten auf einer Asbestplatte, ziehen.
Hat die Grütze das Wasser aufgesaugt, die Bratpfanne für 45 Min. in die mässig heisse Backröhre stellen.
Die so zubereitete Grütze ist herrlich locker. Anstatt mit Wasser kann die Grütze ebenfalls mit einem leichten Bratensud aus (getrockneten) Pilzen übergossen werden. Ein ausgezeichneter Effekt!
Gebratene Buchweizengrütze
Die "ungebrannte" Buchweizengrütze mit kochend heissem Salzwasser auf kleiner Flamme so lange machen, bis die Grütze das Wasser aufgesaugt hat.
Jetzt den zugedeckten Kochtopf für 45 bis 50 Min. bei mittlerer Hitze in die Backröhre stellen.
Die noch heisse Grütze dann auf ein sauberes, mit kaltem Wasser angefeuchtetes Backbrett Form und mit dem Küchenmesser gleichmässig fingerdick auseinanderstreichen. Damit die Grütze gut abkühlt, muss das Backbrett kaltgestellt werden.
Am darauffolgenden Tag würfeln und in Butter oder Schmalz rösten. Das ist eine echt altpolnische Zugabe zu Braten mit Sauce, denn die Grütze liebt Saucen aller Art, außergewöhnlich aber die würzigen Bratensaucen und Pilzsauce.