Die Kastanien wenigstens 30 Min. abgeschält in leichtem Salzwasser machen, dann die Haut entfernen. Die Kastanien grob hacken, mit Salz würzen und die geschroteten oder gestossenen Pfefferkörner darunter vermengen. Die Rumpsteaks würzen, kurz und scharf auf beiden Seiten anbraten und warm halten. Die Kastanien-Gewürzmischung auf den Rumpsteaks gleichmäßig verteilen und im heissen Backrohr -jeweils nach Wunsch von blutig bis durch fünf bis acht Min. fertig gardünsten. Den Jus mit dem Rest des Bratensaftes und dem Rot- und Portwein kurz zum Kochen bringen und reduzieren; mit der eiskalten Butter aufmontieren. Schupfnudeln und Weisskraut daneben zu Tisch bringen und mit der Sauce garnieren.
Getränketipp: Kastanien, Pfeffer, Rumpsteak, dazu Portwein, Schupfnudeln und Weisskraut-das fordert jeden Wein. Ein Crozes Hermitage aus dem Rhonetal wird damit allerdings spielend fertig. Bei
Manchmal muss es einfach ein Stück Fleisch sein. Aber die geschmackliche Breite eines Rumpsteaks kann zwischen saftigzart-würzig bis ledersohlenmaessig-baeh-ungeniessbar variieren. Das liegt nicht an den Kühen, sondern an ihren Züchtern. In Baden gibt es genügend Bauern, die Sorge um das Wohl ihrer Tiere (und Kunden) tragen und kein Volumen zufuettern. Auch Rinder aus französischen Herden sind in aller Regel geniessbar. Steaks aus Brasilien sollte man dagegen mit Skepsis betrachten. Rumpsteaks müssen immer zart marmoriert sein (also leicht mit Fett durchsetzt), sonst schmecken sie nach gebratenem Bierdeckel. Die feine Kruste gibt dem Fleisch eine betont würzige Note. Zum Rumpsteak reicht Kerstin Nagel Schupfnudeln und feine Weisskrautstreifen.