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Haferburger
Hobby-Koch
4 Sterne
Hafer ist ein Süßgrasgewächs, dass ursprünglich aus Asien stammt. Vor über zweitausend Jahren begann man in Mitteleuropa mit seiner Kultivierung und es wurde ein wichtiges Nahrungsmittel für die Menschen. Im Gegensatz zu anderen Getreidesorten wie Weizen, Roggen oder Gerste bildet Hafer keine Ähren aus, sondern Rispen. Die Körner selbst sind von Hochblättchen umgeben, den Spelzen, diese werden vor dem Verkauf des Hafers entfernt. Inzwischen gibt es aber auch Haferzüchtungen ohne Spelzen. Mit oder ohne Spelzen - Hafer wird nicht wie andere Getreidearten geschält, sondern wenn behandelt, dann nur gespelzt und deshalb bleiben die Vitamine in der äußeren Kornschicht erhalten. Das macht diese Pflanze zum Gesündesten hier beheimateten Getreide. Es sollte in einer guten Ernährung daher nicht fehlen
Hafer wird in Form von Haferflocken, Hafermehl, Hafermark und ganzen Körnern in der Küche verwendet. Aus den unterschiedlichen Haferprodukten können viele schmackhafte Gerichte zubereitet werden, worunter bestimmt jeder seine Leibspeise findet.
Hafer enthält viele B-Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium und Zink. Er besitzt reichlich der lebensnotwendigen Fettsäuren und wertvollen Eiweiße. Wer täglich Hafer isst, kann seinen Cholesterinspiegel senken und seinen Herz fit halten. Aber nicht nur das, richtig zubereitet entfaltet Hafer seinen typisch nussigen Geschmack und schafft es damit garantiert auf die Speisekarte. Hafer kommt in unterschiedlichen Gestalten auf den Tisch, am häufigsten wohl als Haferflocken.
Haferflocken werden aus Haferkörnern gepresst. Im Gegensatz dazu werden die leicht löslichen Schmelzflocken aus Hafermehl hergestellt. Sie werden besonders in der Babyernährung ab zirka dem 6. Monat verwendet, oder für das Zubereiten von Hafermilch zur schonenden Ernährung bei Diät oder Unwohlsein. Die Schmelzflocken lösen sich in Flüssigkeit sehr schnell auf.
Haferflocken gibt es als kleinblättrige und großblättrige Variante und die ganz besonders feinblättrige Form; das Hafermark. Für das Hafermark werden nur die von der Außenschicht befreiten Kerne des Kornes verwendet, es ist sehr reich an Protein und Ballaststoffen und enthält genauso wie seine gröberen Verwandten viele B-Vitamine und Mineralstoffe.
Ob man für die Mahlzeiten lieber die großblättrigen oder die kleinblättrigen Flocken verwendet, ist einzig ein Frage des eigenen Geschmacks. Die gröberen Flocken müssen durchschnittlich zwei Minuten länger garen oder weichen, haben aber einen aromatischeren Geschmack und mehr Biss.
Häufig werden die Haferflocken dem Frühstücksmüsli oder dem Jogurt hinzu gemischt. Sie können jeder gesunden Flüssigkeit wie Saft, Milch, Tee, aber auch Wasser beigegeben werden und dann lässt man sie für einige Minuten weichen. Dann kann noch Obst hinzugefügt werden.
Wenn Haferflocken weich gekocht werden, entsteht ein Brei. Wenn man diesen Brei eher süß mag, sollte man ihn mit Milch und Zucker zubereiten. Für die herzhafte Variante gibt es viele Möglichkeiten den Brei mit Brühe, Suppe und Gemüse zu verfeinern.
Auch zum Backen und für den Braten sind Haferflocken wie geschaffen. Besonders schmackhaft sind Palatschinken, Haferkekse, Waffeln und Kuchenböden aus Haferflocken. Auf den Braten zaubern sie eine tolle Kruste und Aufläufen geben sie eine feine nussige Note.
Das Hafermark ist durch seine feine Form für Jogurt genau das Richtige. Es lässt sich leicht beimischen und vermengen. Auch nimmt man es zum Ansämen von Suppen und Soßen.
Hafermehl ist für sich allein nicht so gut zum Backen von Brot und Keksen geeignet, da es wenig vom Bindemittel Gluten enthält. Deshalb sollte man es mit anderen Mehlen wie Weizen mischen. Aber als Beimehl zu Kuchen und Keksen ist es einfach gut. Auch Soßen und Suppen lassen sich mit Hafermehl leicht binden.
Viele Erwachsene leiden unter einer Milchallergie und möchten trotzdem nicht auf ein gesundes Getränk in dieser Form verzichten. Hafermilch als rein pflanzliche Milch ist eine tolle Alternative. Sie wird entweder aus Schmelzflocken, in Wasser gekochten Haferflocken oder gekochten, geschroteten Haferkörnern zubereitet. Sie ist im Kühlschrank genau wie gewöhnliche Milch 2 bis 3 Tage haltbar.
Für die echten Vollkornfreunde muss es natürlich das ganze Korn vom Hafer sein. Ganze Körner entfalten in einer Brühe oder Suppe wunderbar ihr Aroma. Sie sollten allerdings 50 Minuten mitgekocht werden, damit sie nicht zu hart sind.
Autor: ichkoche.at
Haferflockensuppe, fettfrei wirkt bei Magen-Darmproblemen Wunder.
Gute Anregungen!
Da ich unter der Refluxkrankheit leide, riet mir mein Hausarzt anstatt der Säureblocker mir anzugewöhnen, morgens ein warmes Frühstück mit Haferflocken zu essen - und es wirkt!Dazu koche ich zwei Esslöffel Haferflocken in ein Viertelliter Milch auf, bis es sämig wird, etwas Salz und einen Esslöffel voll geschroteten Leinsamen dazu. Gerne verfeinere ich das Mus mit etwas Honig. Seit ich mir dies zur Gewohnheit gemacht habe, ist Sodbrennen bei mir Geschichte und wirkt den ganzen Tag. Jetzt im Winter kommen noch wärmende Gewürze dazu und Hände und Füße bleiben warm - einfach ausprobieren!
Ich fand den Artikel sehr interessant. Ich möchte Hafer gerne mehr in meine Rezepte einbauen. Dass man Hafer rösten kann, wusste ich bisher nicht. Ich habe bisher immer Pinienketne genommen. Ich probiere mal Haferflocken.
mhm