Ich werde es mal so herstellen: Ich schreibe Euch am Anfang eine Art Protokoll der Prozedur, und dann - für Eure Archive - noch eine konventionelle Kochanleitung hinterher.
Diesmal schneidet Tahir die geschälte Ingwerknolle in streichholzkopfgrosse Würfelchen; die Stücke müssen so klein sein, weil der Ingwer nicht, wie im vorhergehenden Gericht [Pakistanisches Lammfleisch mit Joghurt] verkocht, sondern in der Sauce bleibt.
Die Zwiebeln halbiert er ein weiteres Mal und schneidet sie in ebensolche Scheiben wie gehabt. Den Knoblauch pellt er und lässt ihn ein weiteres Mal als ganzes mit Zwiebeln und Ingwer anschmoren, diesmal aber 80 bis 100 g Leichtbutter. Tahir schwört auf R*m*; in Rawalpindi würde er Ghee nehmen, was dem hiesigen Butterschmalz namens B*t*r*s entspricht.
Nach dem Anbraten schaltet Tahir die Temperatur nochmal runter und lässt den Kochtopf für zwanzig Min. in Ruhe dunkelgold dünsten.
Die Zwiebelmasse dürfen allerdings nicht richtig braun werden, weil sonst alles zusammen nur nach Zwiebeln schmeckt. In der Zwischenzeit abschält Tahir sechs mittelgrosse Erdäpfeln und schneidet sie jeweils nach Grösse in vier bis sechs Teile. Ebenso wäscht und reinigt er den Karfiol und teilt ihn in große Rosen. Den Stiel schneidet er in halbzentimetergrosse Würfel.
Die Zwiebelmasse ist in der Zwischenzeit schön golden geworden, und der Knoblauch ist nunmehr weich. Tahir nimmt einen Küchenspatel und stösst die Zehen ein klein bisschen klein. Tahir hat ein Glas mit einem achtel l Wasser bereitgestellt, aus dem er jetzt nach und nach immer mal einen kleinen Schuss in den Kochtopf giesst. Er rührt jetzt anderthalb TL Salz, ebensoviel Garam Marsala, einen TL Chili-Gewürz, eine Messerspitze Gelbwurz, zwei TL gemahlenen Koriander und vier TL Paradeismark hinzu. Nach einer Weile ist das ganze Wasser verkocht; die Menge ist jetzt braun und hat eine zähflüssige Konsistenz.
Nun gibt Tahir die Blumenkohlteile in den Kochtopf und brät sie unter Rühren an. Nach fünf Min. gibt er die Kartoffelstücke hinzu, derweil rührt er immer wiederholt um. Nun giesst er, diesmal in einem dünnen Strahl, wiederholt Wasser hinzu, so zwischen einem achtel und einem viertel l. Der Deckel lässt er jetzt von dem Kochtopf und lässt das Gericht offen garschmoren.
Vor dem Servieren schneidet er noch die andere Hälfte des Koriandergrüns mit den Stielen über das Gericht.
Tipp: Verwenden Sie ja nach Bedarf ein normales oder leichtes Joghurt!