Spatzen, Knöpfle und Maultaschen sind quasi das Synonym für die schwäbische Kochkunst. Die Rezepte werden von Generation zu Generation weitergereicht. Und jeder hat so sein eigenes Rezept. Eine schwäbische Hausfrau würde wie gesagt niemals fertige Spatzen aus dem Supermarkt kaufen; vielen akzeptieren genauso heute die vielen angebotenen Spätzlemaschinen nicht. Sie schabt ihre Spatzen eher von dem Brett. Doch vorsicht, dass ist gar nicht so einfach! Ich empfehle die Herstellung mittelseiner Spätzlepresse (eine handelsübliche Kartoffelpresse tut es übrigens genauso !!!).
Mehl mit den Eiern tüchtig aufschlagen, bis der Teig blasen wirft. Sollte er sehr fest sein (das kann passieren, wenn die Eier zu klein waren) ein klein bisschen Mineralwasser hinzfügen. Reichlich Wasser aufwallen lassen und immer 3 EL Teig durch die Spätzlepresse drücken (nicht mehr Teig nehmen, weil man sonst "Spätzlespaghetti bekommt, und die sind sehr schwer zu dienieren!). Die Spatzen derweil im schonend kochenden Wasser gardünsten, bis sie oben schwimmen. Die Spatzen mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser "fischen" und Sofort" in eine ausreichend große Schüssel mit kaltem Wasser tauchen. Die Spatzen ebenfalls dort wiederholt "rausfischen" und in einer aufgeheizten Backschüssel warmhalten. Die Schocktherapie benötigen die Spatzen darum, weil sie sonst ganz fürchterlich zusammenkleben.