Bei diesem sehr einfachen, schnellen und doch verblüffend schmackhaften Gericht wird man außergewöhnlich an die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "Zuppa" erinnert. Damit bezeichnete man 'in klare Suppe eingeweichtes Brot'. Im Mittelalter wurde dem Adel die Speisen auf einer Scheibe Brot als Unterlage serviert. Das Brot weichte durch, schmeckte immerhin ein bisschen nach dem, was einmal obenauf lag, und wurde der Dienerschaft als Mahlzeit serviert.
Die Miesmuscheln unter fliessendem Wasser abspülen und abbürsten. Bereits geöffnete Miesmuscheln wegwerfen.
Das Olivenöl in einem großen Kochtopf gemächlich erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch klein hacken und darin andünsten. Die Petersilie hacken und zufügen. Mit dem Weißwein löschen. Die Pfefferkörner im Mörser zerstoßen und den Fond damit würzen. Den Wein kochen, dann die Miesmuscheln in den Kochtopf geben. Kochtopf gut verschließen und die Muscheln ein paar min gardünsten. Den Kochtopf dabei ab und zu herzhaft schütteln. Die Muscheln sind fertig, sobald sie sich öffnen.
Die Weissbrotscheiben mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe einreiben. Das aromatisierte Brot so in die Suppenschalen legen, dass es an jeder Seite ein klein bisschen herausragt. Grosse Scheibchen unter Umständen halbieren. Die Miesmuscheln abschütten, die ungeoeffneten Muscheln entfernen. Den Bratensud auffangen und durch ein Sieb aufstreichen. Unter Umständen mit Salz würzen. Die Muscheln auf die Suppenschalen gleichmäßig verteilen und mit dem Bratensud benetzen. Mit ein paar Petersilblättchen garnieren.
Zum Garen der Muscheln einen großen Kochtopf verwenden - die geöffneten Muscheln brauchen doppelt soviel Platz!