Foto: Pichler Verlag
Die Geschichte der Pizza
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Bisher unveröffentlichte Rezepte, autobiographische Memoiren und Anekdoten von Wegbegleitern machen das posthum erschienene Kochbuch des bekannten Gourmetkritikers und Kochbuchautors Christoph Wagner zum Erlebnis. Renate Wagner-Wittula hat mit dieser kulinarischen Biographie ihrem verstorbenen Gatten anlässlich seines 60. Geburtstags am 23. Mai 2014 ein Denkmal gesetzt.
„Ich möchte 'Ich war ein Bewohner des Schlaraffenlandes' vorantreiben. Die Zeit dafür ist gut, und wenn ich es schaffe, es bis zu meinem Sechziger herauszubringen, liegt es dann vermutlich genau im Trend.“ Der Gourmetkritiker und Bestseller-Kochbuchautor Christoph Wagner würde dieser Tage seinen 60. Geburtstag feiern. Sein Herzenswunsch sein sogenanntes Schlaraffenland Kochbuch anlässlich dieses runden Festtags herauszubringen, ist geglückt. Jedoch ist der Herausgeber des beim Pichler Verlag erschienen Lebenskochbuches leider nicht der bereits 2010 verstorbene Gourmetpapst selbst, sondern seine langjährige Ehefrau Renate Wagner-Wittula. Dieses liebevoll zusammengestellte Kochbuch aus teils unveröffentlichten Lieblingsrezepten, autobiographischen Memoiren und Erinnerungen von Wegbegleitern soll laut Wagner-Wittula „mein Geschenk an ihn zu seinem 60. Geburtstag sein, eine kulinarische Biographie, die ihm gefallen würde.“
Bestsellerautor und Hobbykoch
Christoph Wagners Lebenskochbuch ist dabei mehr als nur ein Kochbuch. Es ist ein Streifzug durch 60 Jahre österreichische Kulinargeschichte. Vom Aufstieg der Nouvelle Cuisine, über das Fußfassen der asiatischen Welle in der österreichischen Gastro-Szene, bis hin zum Revival der bodenständigen Hausmannskost. Fast all diesen Themen hat Christoph Wagner mindestens ein Kochbuch gewidmet. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Die gute Küche, Das neue Sacher Kochbuch, Die Mittelmeer Küche, Die Kärntner Küche, Die Steirische Küche, Die oberösterreichische Küche sowie zahlreiche Gastroführer. Unter anderem der sympathische Wirtshausführer (ehemals Wo isst Österreich?), ein Restaurantguide, der nach dem Motto 'Wenn’s gut schmeckt, empfiehl’s weiter' funktioniert. Nicht etwa vernichtende Kritiken und zitternde Köche waren sein Ziel, sondern die allgemeine Verbesserung des Niveaus der österreichischen Küche – egal ob als Restaurantbesucher oder als Hobbykoch hinter dem eigenen Herd. Denn letzterer war Christoph Wagner besonders wichtig. Als passionierter Hobbykoch probierte er die ausgefallensten Produkte, neue Kreationen und altbewährte Klassiker, um seinen Lesern stets mit Zubereitungs-Tipps und neuen Rezepten zur Seite zu stehen.
Christoph Wagner auf ichkoche.at
Nicht zuletzt diese Motivation hat Christoph Wagner auch zu einem der Geburtshelfer von ichkoche.at gemacht. Einfache Rezepte, die funktionieren, gut schmecken und für jedermann zugänglich sind. Zahlreiche seiner Artikel (s. passende Artikel rechts) erfreuen auch heute noch den Intellekt und nicht zuletzt den Gaumen unserer Leser – denn über ein Christoph Wagner-Rezept sind Sie auf ichkoche.at bestimmt schon einmal gestolpert.
Anlässlich des 60. Geburtstags von Christoph Wagner stellt Ihnen unsere Redaktion Ihre 5 Lieblingsrezepte des Gastrosophen vor:
Gratinierte Jakobsmuscheln "Ovidio"
Gebackener Spargel mit Rahm-Tartar-Sauce
Branzino in der Salzkruste auf Italienische Art
Wachauer Butterschnitzel
Französische Zitronentarte - Diese Tarte gelingt immer!
Sie haben auch ein Lieblingsrezept oder einen Lieblingsartikel von Christoph Wagner auf ichkoche.at?
Verraten Sie uns den Titel und ihren persönlichen Tipp dazu und vielleicht erhalten Sie als Dankeschön eines von 3 Lebenskochbüchern vom Pichler Verlag. Kommentieren Sie gleich diesen Artikel und machen Sie mit! (Diese Aktion lief bis 8. Juni 2014. Wir gratulieren midori, diBali und luisiana zu einem Lebenskochbuch).
Renate Wagner-Wittula
Christoph Wagners Lebenskochbuch
ISBN: 978-3-85431-659-6
Preis: 24,99€
Pichler Verlag
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich oder bequem hier online zu bestellen.
Autor: ichkoche.at / Ruth Wagner
Mein Lieblingsrezept: Französische Zitronentarte!! Einfach himmlisch. Ein tolles Rezept von Christoph Wagner. Habe jedoch in den Mürbteig noch etwas Zitronenschale gegeben. Lecker.
Christoph Wagner ist mir aus dem Fernsehen und v. a. durch seine Kochbücher bekannt. Ich selbst habe drei davon, meine Mutter noch mehr. "Die süße Küche" (mit Toni Mörwald) und die "Die steirische Küche" (mit Willi Haider) decken für mich vieles aus der österreichischen Küche ab - das ist sozusagen meine persönliche regionale Hausmannskost. "Die steirische Küche" habe ich auch schon öfter verschenkt - andere sollen ja auch wissen, was gut ist ;) .... Mein absoluter Kochbuchschatz ist aber "Die Prato", ein wirklich gewichtiges Buch, was Umfang und Inhalt gleichermaßen betrifft. "Die Prato" ist ja nicht nur ein Kochbuch, sondern auch ein interessantes Lesebuch - denn in den Rezepten und Beschreibungen zeigt sich ja auch viel Kulturgeschichte und Lebensstil unserer Region. Ich finde, es ist eine wertvolle Arbeit, das so aufzubereiten, daß es jetzt und auch weiterhin verfügbar und nachkochbar ist. Christoph Wagner hat durch sein Talent und seine Arbeit - meiner Meinung nach - nicht nur einen großen Beitrag zum österreichischen Kochen sondern auch zur österreichschen Lebenskultur geleistet.
Ich habe den Gourmetkritiker und Kochbücherautor Christoph Wagner bis jetzt nicht gekannt, finde aber traurig und schade dass sein Wunsch nicht geglückt ist ,das er selber Schlaraffendland Kochbuch herauszugeben konnte. Es wurde mich freuen mehr über den Mensch ,der bei Gründung " ich koche at" mitverantwortlich war,nicht nur weill mich kulinarisch inspierriert, sondern weil ich autobiografische Geschichte Liebhaberin bin.
Kannte Christoph Wagner bisher nicht, bin aber von dem, was ich hier gesehen habe sehr begeistert. Raffinierte Rezepte für echte Gourmets! Besonders von der Zitronentarte bin ich ganz angetan! Da könnte man sich echt reinsetzen.
Ein Leben ohne die Rezepte aus den Kochbüchern von Christoph Wagner ist eigentlich unvorstellbar. Fast wöchentlich habe ich eines davon in der Hand und lese was nach. Auch das Lesen von Gusto macht nur noch halb so viel Spaß, gerade Hr. Wagners Geschichten habe ich immer als allererstes gelesen und so oft herzlich gelacht und wissend genickt. Das allerbeliebteste und meist geschätzte Rezept von ihm ist ein Esterhazy Rostbraten, das eben Teil so einer Geschichte im Gusto war und in Form der herausgetrennten Seite einen Stammplatz in der Kochmappe hat.