Die gute Gelegenheit, altbackene Semmeln zu einem leckeren Gericht zu zubereiten... zu einem bayrischen "Ur"-Schmarren nämlich, mit Eiern, Milch und Bourbon-Vanille-Zucker. Dazu kocht Helmut Gote jahreszeitgemäss ein Zwetschgenkompott. Er erklärt uns seine Karamellisier-Technik und warum Zimtstangen besser als gemahlener Zimt würzen.
Für das Kompott die Zwetschken abspülen, der Länge nach halbieren und entkernen. In einem Kochtopf mit schwerem Boden den Zucker gemächlich zerrinnen lassen bis er goldbraun karamellisiert ist, dann auf der Stelle die Zwetschken untermengen. Dann die Zwetschken mit soviel Wasser löschen, dass sie knapp bedeckt sind, die Zimtstange hinzfügen. alles zusammen ungefähr 10 min lang bei geöffnetem Kochtopf schonend leicht wallen. Vom Küchenherd nehmen und mit geschlossenem Deckel auskühlen, dann am besten eine Nacht lang in den Kühlschrank stellen, weil das Kompott dann richtig gut durchziehen kann.
Für den Schmarren die Semmeln ungefähr 1/2 cm dicke Scheibchen schneiden. Die Eier mit den beiden Zuckersorten, der Zitronenschale und einer Prise Salz kremig schlagen, dann die Milch untermengen.
Das Backrohr auf 200 Grad vorwärmen. Eine schwere Bratpfanne dick mit der Butter ausstreichen. Die Brötchenscheiben leicht ziegelartig in der Bratpfanne anordnen, die Rosinen darauf verstreuen und alles zusammen mit der Eiermilch begießen. 10 Min. stehen, dann mit den Händen fest auf die Semmeln drücken, damit sie die Flüssigkeit aufnehmen und gleichmässig getränkt sind.
Im Backrohr 25 Min. backen, bis der Schmarren goldbraun ist, ein klein bisschen auskühlen und mit ein klein bisschen Staubzucker ganz leicht beschneien, indem man den Zucker mit dem Löffel durch ein Sieb reibt. Mit dem Kompott zu Tisch bringen.